LINZ. Die Preise für die Nutzung der letzten Ruhestätten, die die Linz AG verwaltet, steigen erheblich an: Nach Ablauf des 10-jährigen Nutzungsrechts steigt die Gebühr um etwa 45 Prozent, von rund 480 auf rund 700 Euro.
Die Linz AG erklärt dies mit Verbesserungen der Friedhofsinfrastruktur, dem Borkenkäfer und einer Indexanpassung.
„Im Dezember wurden jedoch 125 Millionen Euro an Gewinnrücklage aus der Linz AG an die Linz Holding ausgeschüttet, um der Stadt budgetär Luft zu verschaffen. Jetzt rasen per Aufsichtsratsbeschluss die Friedhofsgebühren in die Höhe. Es ist offensichtlich, dass sich Bürgermeister Luger im Dezember der Linz AG wie einer Handkasse bedient hat, um sein Budget aufzuhübschen. Zu spüren bekommen das nun die Linzerinnen und Linzer, die keine Wahl haben, als für die Gräber ihrer Angehörigen zu zahlen“, kritisiert NEOS-Gemeinderat und Landessprecher Felix Eypeltauer.
Eypeltauer weiter: „Ich habe in meiner Budgetrede im Dezember gefordert, dass die Linz AG ihre Preispolitik überdenken und ihre Gebühren senken müsste, wenn sie so problemlos 125 Millionen Euro frei hat, wie der Bürgermeister das darstellt. Die jetzt ans Licht kommenden Entwicklungen bestätigen diese Forderungen.“
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12.04.2021 19:27
Wucher Wand/Urnengebühr
Ich weiss nicht, wo es so billige Grabgebühren lt. Kommentar von Herrn Hable gibt. Die Gebühren waren/sind im Kleinmünchner Urnenhain für 10 Jahre wie folgt: 1991...€504,35 2001...€637,49...26,45% Erhöhung 2011...€779,28...22,24% Erhöhung 2021...€1151,18...47,80% Erhöhung Ich finde die Erhöhung unverschämt. Die Verantwortlichen sollten sich schämen....... Gerda Peitl
15.01.2020 10:08
Preiswucher
Die Neujahrsüberraschung mit Absender „Linz AG. , Friedhofsgebühren“ kam sehr schnell im Jänner 2020. Die Linz AG als Betreiber der kommunalen Friedhöfe kriegt offensichtlich den Hals nicht voll. Soeben flatterte eine Zahlungsaufforderung der Linz AG. Ins Haus. Die früher für 10 Jahre bezahlten Friedhofsgebühren, in unserem Fall rund EUR 400.- darf man seit 2020 jährlich zahlen, vermutlich, um weitere jährliche Erhöhungen sprich „Anpassungen“ leichter durchführen zu können. Aktuell hat die Linz AG. , der kommunale Monopolbetrieb in Linz, die erste Erhöhung 2020, auf EUR 74.- ,für das Jahr 2020 durchgeführt. Hochgerechnet auf 10 Jahre wären das ohne weitere Indexanpassung und Erhöhungen EUR 740.-. Das entspricht bei noch nicht berücksichtigten weiteren Erhöhungen schon im ersten Jahr einer Preissteigerung von beinahe 80 % Nachgefragt wurde seitens der Friedhofverwaltung bekannt gegeben, dass die Linz AG. sowieso zu billig war !?! Und der gesamte Gemeinderat hat angeblich dafür gestimmt. Einer moderaten Anpassung der Gebühren im Bereich der Indexerhöhung wäre durchaus denkbar, aber diese Beinahe – Verdoppelung der Gebühren sprengt jeden Rahmen und ist reiner Wucher. Vor wenigen Tagen verlautbart, dass die Linz AG dem Linzer Gemeindesäckel runde 130 Millionen EUR an Transferzahlungen von den vorhandenen Rücklagen übermittelt hat. Wenn ein Monopolbetrieb es schafft, derartig hohe Rücklagen anzusparen, hat der Wucher in der Linz AG vermutlich auch in anderen Bereichen Methode. Im Namen aller Betroffenen erwarte ich eine Rechtfertigung des Herrn Bürgermeister Luger , wie diese ungeheure Ausbeutung der Hinterbliebenen, die Gräber in den Linzer Friedhöfen betreuen, zustande kommen kann. Heinz Hable 4030 Linz