Coronavirus: "Wir sind gut auf einen Ernstfall vorbereitet"
OÖ. Um aktuelle Entwicklungen rund um das Coronavirus im Auge zu behalten, steht das OÖ. Rote Kreuz in enger Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden.
Derzeit gibt es in Österreich keinen einzigen nachgewiesenen Coronavirus (COVID 19) Erkrankungsfall. Seit dem Bekanntwerden des Ausbruchs der Erkrankung in China ist das OÖ. Rote Kreuz in engster Abstimmung mit den zuständigen Gesundheitsbehörden. Dadurch ist es möglich, etwaig eintretenden Entwicklungen vorausschauend entgegen zu treten. „Unsere Einsatzstäbe sind zusammengetreten und haben für verschiedene Szenarien Vorbereitungen zur Aufrechterhaltung aller relevanten Dienstleistungen (Rettungsdienst, Blutversorgung, Mobile Pflege und Betreuung, ...) getroffen. Die Mitarbeiter sind für solche Fälle gut geschult und wurden entsprechend sensibilisiert“, erklärt OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger. Grund zur Panik gibt es keinen.
Intensiver Austausch zwischen Behörden und Gesundheitsorganisationen
„Es unterscheidet sich unser rettungsdienstliches Vorgehen nicht von jenem bei herkömmlichen Grippefällen“, erklärt Aichinger. „Auch für Situationen, wie sie derzeit in Norditalien anzutreffen sind, gibt es im OÖ. Roten Kreuz entsprechende Planungen und Vorbereitungen.“ Die Mitarbeiter im Rettungsdienst sind mit den Basishygienemaßnahmen vertraut und die Rettungsfahrzeuge mit Hygieneschutzpaketen ausgestattet. Das Landesrettungskommando des OÖ. Roten Kreuzes steht in ständiger Verbindung mit seinen Bezirksrettungskommanden und den Gesundheitsbehörden, um bei jeglichen Lageentwicklungen schnellstmöglich handeln zu können. „Wichtig ist in dieser Phase auch ein intensiver Austausch der Krankenhäuser und Behörden. Oberösterreichs Krankenhäuser sind bereits sehr gut abgestimmt und jederzeit auf einen Ernstfall des Corona-Virus vorbereitet. Dennoch ist es mir ein Anliegen, dass hier die Vorgehensweise in einem Ernstfall besprochen und nachgeschärft wird“, so Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.
„Wir sind gut auf einen Ernstfall vorbereitet. Dies zeigte auch die vergangene Nacht, als ein Reisebus, der über Italien kam, in Allhaming aufgrund einer missverständlichen Information seitens der Reisegruppe einer Kontrolle unterzogen wurde“, betont die Gesundheitsreferentin.
Telefonische Gesundheitsberatung gibt fundierte Auskünfte
„Nun gilt es vor allem die Bevölkerung über die aktuellen Entwicklungen und den richtigen Umgang mit einem Krankheitsverdacht zu informieren, denn Transparenz gibt Sicherheit.“ Um Menschen mit Rat und Orientierung zur Seite zu stehen, stehen die Mitarbeiter der telefonischen Gesundheitsberatung 1450 zu jeder Tages- und Nachtzeit für medizinisch fundierte Auskünfte zur Verfügung. „Wer also grippeähnliche Anzeichen aufweist, sollte zu Hause bleiben und sich an die Gesundheitsnummer 1450 wenden. Diese Nummer hat sich bereits in den vergangenen Monaten als Auskunft-Station für Gesundheitsfragen etabliert, nun wurde 1450 um das Thema Corona erweitert. „Die Mitarbeiter der Gesundheitshotline wissen was zu tun ist und leiten die Hilfe ein, die benötigt wird“, versichert Haberlander
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