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Milder Winter: Zwei Drittel weniger Salz- und Splitt verbraucht

Anna Stadler, 09.03.2020 17:37

LINZ. Aufgrund des milden Winters brauchte der Linzer Winterdienst so wenig Salz und Splitt wie noch nie.

 (Foto: Weihbold)
(Foto: Weihbold)

“Seit Beginn der städtischen Aufzeichnungen vor 18 Jahren wurde in Linz noch nie so wenig Salz und Splitt verbraucht wie heuer”, sagt der für den Winterdienst zuständige Vize-Bürgermeister Bernhard Baier. Im direkten Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte der Linzer Winterdienst in der Saison 2019/2020 bis jetzt rund 200.000 Euro bei Streusalz und Splitt sowie 100.000 Euro durch Überstunden einsparen.

Im Vergleichszeitraum zum Vorjahr wurde in der heurigen Saison bis dato um zwei Drittel weniger Salz und Splitt verbraucht. Während in 2019/2020 bisher im Linzer Stadtgebiet 709 Tonnen Salz und 95 Tonnen Splitt verwendet wurden, waren es 2018/2019 im selben Zeitraum 2.147 Tonnen Salz und 162 Tonnen Splitt.

Verbrauchshöhepunkt Anfang Jänner

Im langjährigen Vergleich entspricht dieser Verbrauch etwa 30 Prozent weniger als dem eines klassischen Durchschnittswinters. Ebenfalls milde Saisonen gab es 2006/2007 und 2013/2014. In diesen Jahren wurdn 975 Tonnen Salz und 284 Tonnen Splitt bzw. 766 Tonnen Salz und 209 Tonnen Splitt benötigt. Aus der städtischen Statistik geht hervor, dass sich verbrauchsarme Winter grundsätzlich alle fünf bis sechs Jahre wiederholen.

Auch im Rekordverbrauchswert spielgelt sich der milde Winter wieder: Dieser wurde in der Saison 2019/2020 bisher Anfang Jänner 2020 erreicht, wo innerhalb von 24 Stunden 65 Tonnen Salz gestreut wurden. Der Vorjahres-Rekordverbrauch 2018/2019 wurden am 5. Jänner 2019 gemessen: Innerhalb von 24 Stunden wurden 220 Tonnen Salz gestreut.

Die Mitarbeiter kümmern sich im Rahmen des Winterdienstes um etwa 600 Kilometer Straßen, 150 Kilometer Radwege sowie fast ebenso viele Stiegenanlagen im Stadtgebiet. Das Hauptstraßennetz sowie Straßen, die von öffentlichen Verkehrsmitteln benutzt werden, werden rund um die Uhr von fix stationierten Winterdienst-Mitarbeitern abgefahren. Bei Nebenstraßen beziehungsweise bei Rad- und Gehwegen erfolgt die Betreuung von Montag bis Freitag zwischen 4 und 22 Uhr, samstags, sonntags und feiertags zwischen 5 und 22 Uhr.


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