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Land OÖ passt Covid-Teststrategie an: Hauptaugenmerk auf Spitäler, Alten- und Pflegeheime

Karin Seyringer, 14.04.2020 09:00

OÖ/LINZ. Knapp fünf Wochen nach Ausbruch der Covid 19-Infektionen wird in Oberösterreich die Teststrategie der derzeitigen neuen Situation angepasst und nach den Vorgaben des Bundes sowie der WHO adaptiert. Die allgemeinen Testungen nehmen ab, der Fokus liegt nun im Bereich der Gesundheitsversorgung.

 (Foto: FrankHH/Shutterstock.com)
(Foto: FrankHH/Shutterstock.com)

Koordiniert werden die Testungen von einer eigenen Taskforce im Krisenstab des Landes OÖ, geleitet wird diese Gruppe von Stefan Meusburger, medizinischer Geschäftsführer im Ordensklinikum Linz.

1450: Nur mehr 600 Anrufe täglich

„Die allgemeinen Testungen sind im Abnehmen. Das hat mit der Wirkung der gesetzten Maßnahmen zu tun. Das zeigt auch der Rückgang der Anrufe bei 1450 von mehr als 2.000 auf derzeit rund 600 täglich“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreterin Gesundheitsreferentin Christine Haberlander. „Grundsätzlich gilt, dass die Anzahl der Testungen von rund 1.000 täglich aufrecht gehalten wird. Wir nutzen die freien Testkapazitäten, um im Sinne der Priorisierung besonders schutzbedürftige Einrichtungen noch besser zu schützen. Für einen zielorientierten Einsatz der Tests wird die Taskforce unter der Leitung von Stefan Meusburger sorgen.“

Nach den Vorgaben des Bundes wird folgend vorgegangen: Die Verlangsamung der Verbreitung kann durch maßvolle und effektive Maßnahmen wie Tragen von Nasen-Mundschutz, Quarantäne und Einhaltung des Mindestabstands erreicht werden. Der Fokus der Testungen liegt im Bereich der Gesundheitsversorgung.

Gezielte Testungen im Gesundheitsbereich

Die Testung von „Verdachtsfällen“ dient der Verhinderung einer zu raschen Ausbreitung der Erkrankung unter dem Gesundheitspersonal. Das ist vor allem Personal in Krankenanstalten sowie in Alten- und Pflegeheimen. Ziel ist, in diesen Bereichen gezielt und möglichst effektiv Covid-Patienten betreuen und Risikogruppen wie ältere Mitbürger schützen zu können. Bei den mobilen Diensten und Rettungsdiensten erfolgt ebenfalls eine Testung, wenn Symptome vorhanden sind bzw. wenn mit Covid-19-Patienten Kontakt bestanden hat.

Auch weiter Testungen bei anderen Gruppen

„Natürlich werden weiterhin auch andere Personengruppen getestet, wenn es notwendig ist. Mit diesem zielorientierten Einsatz und der Steuerung durch die Taskforce gehen wir davon aus, dass wir im Kampf gegen die Verbreitung des Virus wichtige Einrichtungen wie Spitäler und Alten- und Pflegeheime besser schützen können“, stellen Stelzer und Haberlander klar.


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