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Haberlander empfiehlt Bund Maskenpflicht nach OÖ-Vorbild

Karin Seyringer, 21.07.2020 11:25

OÖ/LINZ. Die Bundesregierung überlegt, ob in ganz Österreich die Maskenpflicht unter anderem in Supermärkten wieder eingeführt werden soll. Für heute Nachmittag (21. Juli) ist eine Pressekonferenz dazu anberaumt. Oberösterreichs Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander rät dem Bund, das oberösterreichische Modell zu übernehmen.

Christine Haberlander (Foto: Volker Weihbold)
Christine Haberlander (Foto: Volker Weihbold)

Die Regierung will heute wieder Maßnahmen zur Corona-Eindämmung in Österreich bekannt geben. Wie bekannt ist, dürfte dies unter anderem die Maskenpflicht betreffen.

Oberösterreichs Gesundheitslandesrätin, LH-Stellvertreterin Christine Haberlander befürwortet eine österreichweite Wiedereinführung der Maskenpflicht. In Oberösterreich gilt diese ja bereits seit 9. Juli wieder in Geschäften, Amtsgebäuden oder in der Gastronomie - Tips hat berichtet.

„Maske wird uns noch lange begleiten“

„Wir sehen an den Zahlen in Oberösterreich, dass die Maskenpflicht wirkt. Die Reproduktionsrate lag bei der Entscheidung zur Wiedereinführung der Maskenpflicht bei über zwei und ist in den letzten Tagen gesunken. Diese Entwicklung führen Experten unter anderem auf die rasche Wiedereinführung der Maskenpflicht zurück. Meine Empfehlung an die Bundesregierung lautet daher, das oberösterreichische Modell zu übernehmen und die Diskussionen, in welchen Bereichen die Pflicht gelten soll, rasch zu beenden. Nur wenn wir auf eine breite Umsetzung der Maskenpflicht setzen, kann die Maßnahme rasch und flächendeckend zu positiven Entwicklungen führen. Wir müssen uns bewusst machen, dass uns die Maske noch lange begleiten wird“, so Haberlander. „Wenn wir in bestimmten Bereichen Mund und Nase verschließen, können wir andere Bereiche offen halten. Das ist ein durchaus zumutbares, vergleichsweise geringes Übel.“

Klarheit für Kinderbetreuung im Herbst gefordert

Zudem appelliert Haberlander an die Bundesregierung, ehestmöglich Klarheit für die Kinderbetreuung und Schulen im Herbst zu schaffen. Es brauche Vorgaben, unter welchen Bedingungen im Herbst Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen öffnen können und welche Schritte bei Verdachts- oder Krankheitsfällen zu setzen sind. „Hier braucht es eine österreichweit einheitliche Regelung und eine klare Checkliste für die verschiedensten Szenarien. Familien, Pädagoginnen und Pädagogen aber auch die Kinder brauchen Sicherheit, wie eine Betreuung in Pandemiezeiten umgesetzt werden kann“, fordert die Gesundheits- und Bildungslandesrätin.


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