"Spielwiese der Wissenschaft": JKU Science Holidays gehen los
LINZ. Wie operiert man am Gehirn? Wie sieht mein Körper innen aus? Und was hat Origami mit Mathematik zu tun? Mit heutigem 3. August verwandelt sich der Campus der Johannes Kepler Universität Linz für 600 Kinder in eine Spielwiese der Wissenschaft. Die JKU Science Holidays bieten erstmals eine kostenlose ganztägige Betreuung für Kinder an. Der Ansturm auf das Angebot war enorm.
Mit den Science Holidays lädt die JKU Kinder zum Forschen, Entdecken und Bewegen ein. Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung wird erstmals eine kostenlose, ganztägige Betreuung im August angeboten.
„Neugierig sein und spielerisch Wissen erwerben – das sind die Wurzeln, aus denen Erkenntnis und Fortschritt erwachsen. Dass unserer Campus heuer von so vielen Kindern belebt wird, ist ein Lichtblick in diesem herausfordernden Jahr“, freut sich JKU Rektor Meinhard Lukas. „Besonders freue ich mich über das Engagement unserer Wissenschaftler. Vom Lehrstuhlinhaber der Medizinischen Fakultät über Topforscher aus den Naturwissenschaften bis zu unseren Experten aus dem Gebiet der Rechtswissenschaften haben unsere besten Köpfe Workshops für Kinder kreiert, die Spaß und Wissensvermittlung vereinen.“ Rund 70 JKU-Wissenschaftler sind am Programm beteiligt.
Altersgerechtes Workshop-Programm
Die Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren erwartet ein spannendes altersgerechtes Programm aus Workshops, Seminaren und Exkursionen, aus den Themengebieten Naturwissenschaften, Technik, Recht, Medizin, Wirtschaft, Soziales und Biologie. Das Angebot reicht vom Programmieren eines Computerspiels, Workshops über die Rechte Jugendlicher im Alltag, Origami-Kurse, Teleskope, die Licht verbiegen, Ernährungsworkshops, Schnitzeljagden am Campus, Physik-Experimente, Fußballtrainings bis hin zu Ausflügen in den Botanischen Garten, ins Biologiezentrum und zum Ars Electronica Center. Robert Zillich vom Institut für Theoretische Physik bietet den Workshop „Luftkissenfahrzeuge selbst gemacht“ an. „Wir basteln ein kleines Luftkissenfahrzeug (Hovercraft) mit Luftballonantrieb. Wir bauen die Hovercrafts selbst aus alten CDs und experimentieren, über welche Arten von Oberflächen das Modell gleiten kann, wie viel es tragen kann. Abschließend versuchen wir ein größeres Hovercraft zu bauen, das ein bis zwei Kinder tragen kann“, beschreibt Robert Zillich den Workshop.
Enormer Ansturm
„Der Ansturm auf die Plätze war enorm. Bis zum Anmeldeschluss sind mehr als 1.500 Anmeldungen eingelangt. 600 Betreuungsplätze wurden ausgelost und – auf vier Wochen verteilt – vergeben“, erzählt Projektleiterin Bernadette Weinreich. Somit sind jede Woche 150 Kinder in zehn Gruppen aufgeteilt bei den JKU Science Holidays mit dabei.
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