LINZ. Der Linzer Winterdienst ist bereits für die kalte Jahreszeit gerüstet. Insgesamt liegen 900 Tonnen Streumittel, davon 700 Tonnen Salz bereit, informiert der Linzer Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP). In dieser Saison kommt zusätzliches Personal zum Einsatz, sollte es zu Ausfällen aufgrund von Covid-19-Erkrankungen kommen.
Die Saison 2019/2020 war ein sparsamer Winter, da nur 732 Tonnen Salz verbraucht wurden. In diesem Jahr stehen 900 Tonnen Streumittel, davon 700 Tonen Salz zur Verfügung, informiert der Linzer Vizebürgermeister Bernhard Baier. „Wir sind bestens gerüstet für den Winter. Unsere 167 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Winterdienst-Teams stehen für das Räumen von Schnee und Eis der Linzer Straßen, Geh- und Radwege bereit. Dabei wollen wir die Ressourcen so sparsam wie möglich einsetzen“, führt der Landespolitiker aus.
Seit 1. November wurden 56 Fahrzeuge für den Einsatz rund um die Uhr vorbereitet. Zusätzlich dazu wurden die Betreuung von drei Winterdienstrouten an eine Fremdfirma vergeben und fünf Fahrzeuge mit Personal angemietet. Bis zu ein Drittel des Personals kann im Fall von Covid-19-bedingten Ausfällen kompensiert werden. Vorbeugend wird auf Schutzmaßnahmen gesetzt, etwa dass die Mitarbeiter ihre Pause nicht gemeinsam verbringen dürfen, sagt Baier.
Frühwarnsystem für Glatteis
Aufgabe des Winterdienstes ist es, die öffentlichen Fahrbahnen, kombinierte Geh- und Radwege sowie Stiegenanlagen von November bis März schnee- und eisfrei zu halten. Deshalb ist die Winterdienstzentrale an der Johann-Metz-Straße bedarfsweise auch an Wochenenden und Feiertagen rund um die Uhr besetzt, berichtet Martin Stiedl, stellvertretender Direktor Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung. Außerdem sind vier Messpunkte über das Stadtgebiet verteilt, die der Einsatzleitung Daten wie die Fahrbahntemperatur und die Lufttemperatur liefern. Sie funktionieren damit als Frühwarnsystem für Glatteis. Um das gesamte Straßennetz zu räumen, sind etwa 1.300 Kilometer zurückzulegen.
Gehwege sind vom Winterdienst ausgenommen
Geräumt wird nach einem Plan mit Prioritäten. Zuerst werden die Hauptverkehrswege in Angriff genommen, anschließend exponierte Stellen an Brücken, Verkehrswege mit Steigungen wie Straßen auf dem Pöstlingberg oder am Freinberg und schließlich Straßen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Durchschnittlich werden auf den Linzer Straßen pro Saison und Jahr 2.000 Tonnen Salz benötigt. Auf einem Teil der Verkehrswege ist keine Salzstreuung erlaubt, hier wird zu Splitt gegriffen.
Was Gehwege betrifft, so ist die Betreuung laut Straßenverkehrsordnung Aufgabe der Anrainer oder der Eigentümer von Häusern und Liegenschaften.