Covid: Mehr als 1.000 Todesfälle in Oberösterreich
OÖ. Oberösterreich erreicht als erstes Bundesland die traurige Rekordanzahl von mehr als 1.000 Todesfällen in Zusammenhang mit Covid-19. Mit Stand 17. Dezember, 12 Uhr, zählt die Statistik 1.017 Todesfälle. Am 27. Dezember soll unterdessen in Österreich mit der Covid-Impfung gestartet werden.
Österreichweit wurden in den letzten 24 Stunden 218 Covid-19-Todesfälle gemeldet, darin enthalten sind allerdings 120 zusätzliche Todesfälle aufgrund eines Datenabgleichs mit der AGES aus Wien enthalten, teilen das Innen- und Gesundheitsministerium mit.
In Oberösterreich zählt die Statistik mit Donnerstag, 17. Dezember, 12 Uhr, 1.017 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Oberösterreich überschreitet damit als erstes Bundesland die 1.000er-Marke. Unter den Verstorbenen sind sieben Personen unter 50 Jahren.
Weitere Maßnahmen in Diskussion
Bei einer Pressekonferenz ließ Gesundheitsminister Rudi Anschober weitere Maßnahmen offen. Es gebe morgen Abend ein Gespräch mit den Landeshauptleuten, bei dem über weitere Nachschärfungen diskutiert werde. Klar sei jedenfalls: Die Zahl der Todesfälle sei „deutlich zu viel“. Seit Tagen und Monaten gebe es täglich über 100 Todesfälle, Anschober sei nicht bereit, das hinzunehmen.
Start der Covid-Impfungen für Ende Dezember geplant
Unterdessen steht fest, dass EU-weit am 27., 28. und 29. Dezember mit der Covid-Impfung gestartet werden soll, gab EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen bekannt. Die Empfehlung von der EU-Arzneimittelbehörde zur Zulassung des Impfstoffs von Biontech und Pfizer wird für 21. Dezember erwartet. Bundeskanzler Sebastian Kurz reagierte darauf auf Twitter, dass man in Österreich am 27. Dezember mit dem Impfen beginnen werde. „Je früher wir in der EU zu impfen beginnen, desto besser. Denn jeder Tag im Kampf gegen die Pandemie bedeutet in Europa aktuell tausend Tote und unzählige Menschen, die um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen“, so Kurz.
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