
OÖ. Trotz geringerem Verkehrsaufkommen während der Corona-Pandemie waren die rund 90 oberösterreichischen Pannenhelfer des ARBÖ OÖ im vergangenen Jahr 18.592 Mal als Helfer in der Not gefragt. Insgesamt legten sie knapp 530.000 unfallfreie Kilometer auf Panneneinsätzen zurück.
Der Pannendienst ist eine der Kernleistungen des ARBÖ. Dies belegen auch die Einsatzzahlen für das Jahr 2020: Insgesamt umrundeten die oberösterreichischen ARBÖ-Pannenhelfer fast 13 Mal den Globus in ihren „weißen Bernhardinern“ – so der liebevolle Name der ARBÖ-Pannenfahrzeuge. Selbst in den schwierigsten Monaten im Corona-geplagten Jahr 2020 war der ARBÖ 1-2-3 Pannennotruf rund um die Uhr im Einsatz. Trotz Corona-Virus und Lockdowns wurden insgesamt 18.592 Einsätze erledigt.
Schwache Batterie der häufigste Einsatzgrund
Erfreulich vor allem für die Hilferufenden, 95 Prozent der liegengebliebenen Fahrzeuge konnten direkt vor Ort wieder flott gemacht werden. Das Ranking der Einsatzgründe führen mit 35 Prozent streikende bzw. schwache Batterien an, gefolgt von Reifenschäden bzw. Bremsdefekten (32 Prozent) und Elektronik-Problemen (25 Prozent). Besonders einsatzstark waren die Sommermonate Juli und August, da heuer aufgrund der Reisebeschränkungen verhältnismäßig viele Urlauber das Auto als Reisemittel gewählt haben und altersschwache Batterien getauscht werden mussten, nachdem sie aufgrund der hohen Temperaturen defekt wurden.
Wie alle Jahre war der ARBÖ 1-2-3 Pannennotruf auch in besonders dringenden Fällen gefragt. So mussten in 2020 wieder Haustiere und Kinder, die sich ungewollt selbst im Auto eingesperrt haben, befreit werden. Gerade bei großer Hitze im Sommer oder bitterer Kälte im Winter kann es hier um Leben und Tod gehen, deshalb der Appell an Autofahrer: Keine Kinder oder Haustiere mit gestecktem Schlüssel im Auto zurücklassen!
Zu den Hilfeleistungen auf der Straße kamen noch technische Dienstleistungen und Wartungsarbeiten dazu, die in den oberösterreichweit 13 Prüfzentren angeboten werden. Die Hit-Liste der technischen Dienstleistungen führte wie gewohnt mit fast 24.000 Überprüfungen die §57a-Begutachtung an, gefolgt von der Fahrwerksvermessung, der Klimaanlagen-Wartung, der Windschutzscheiben-Reparatur und dem KFZ-Kauftest.
„Die Leistungsbilanz 2020 unterstreicht die Verantwortung, die wir als Automobilklub übernehmen. Unsere Mitglieder verlassen sich auf unsere rasche Hilfe und wir können diese durch das dichte Netz an Prüfzentren und Technikern auch rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr garantieren“, resümiert Direktor Thomas Harruk, Landesgeschäftsführer des ARBÖ Oberösterreich, das Jahr 2020 und richtet abschließend den Blick in die Zukunft: „Auch in 2021 hat die Sicherung der Mobilität unserer Mitglieder höchste Priorität. Selbstverständlich werden wir uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Mobilität für alle Oberösterreicher leistbar bleibt und gleichzeitig Maßnahmen zur besseren Umweltverträglichkeit realisiert werden.“