
LINZ. Aufgrund des Lockdowns verzeichnete der Linzer Ordnungsdienst im Dezember wesentlich weniger Fälle als in normalen Monaten. Dafür sorgten die Mitarbeiter für einen reibungslosen Ablauf der städtischen Grippe-Impfungen und der Massentests.
Insgesamt wurden vom Linzer Ordnungsdienstes im Dezember 878 Fälle bearbeitet. Die im Vergleich relativ geringen Fallzahlen sind auf die Lockdowns und die Ausgangsbeschränkungen zurückzuführen. Üblicherweise sind die bearbeiteten Fälle meist doppelt so hoch, in einzelnen Monaten sogar noch höher. Bei der Überwachung des ruhenden Verkehrs wurden mit 644 Organstrafverfügungen im Dezember deutlich weniger Parksünden geahndet.
Kaum Fälle von Bettelei
Bei der Bettelei wurden lediglich fünf Fälle registriert, davon drei Anzeigen wegen illegaler Bettelei. „Dieses niedrige Niveau der Anzeigen wegen illegaler Bettelei ist zum einen auf das sektorale Bettelverbot und die konsequente Arbeit von Polizei und Ordnungsdienst zurückzuführen, zum anderen gab es wegen des Lockdowns und den abgesagten Weihnachtsmärkten im Dezember weniger Bettel-Gelegenheiten“, erklärt der Sicherheitsstadtrat. „Kürzlich wurden allerdings mehrere Beschwerden gemeldet, wonach das geltende Bettelverbot in der Innenstadt mittels bloßem Scheinverkauf der Wiener Obdachlosenzeitung „Augustin“ umgangen und tatsächlich um Geld gebettelt werden würde. Erhärtet sich der Verdacht des Scheinverkaufs bei einer angetroffenen Person, bringt dies der Ordnungsdienst natürlich zur Anzeige.“
Einsatz bei Grippeimpfaktion und Massentests
Besonders intensiv war der Arbeitsaufwand im vergangenen Monat hingegen bei der Grippeimpfaktion im Neuen Rathaus, bei der das Team für einen geordneten Ablauf sorgte. Die starke Nachfrage machte eine professionelle Unterstützung notwendig. Überdies wurde auch die Abwicklung der Corona-Testungen, insbesondere der Massentestungen an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet bewältigt. Schließlich war der Ordnungsdienst auch bei der Bauverhandlung für das neue Stadion des Lask mit Ordnungsaufgaben betraut.
Bulgariplatz führt Fall-Ranking an
Zahlenmäßig war der Rückgang der verschiedenen Fälle auch in allen Stadtteilen festzustellen. Das Ranking jener Stadtteile mit den meisten Fällen blieb jedoch gegenüber den Vormonaten unverändert. Hier führt der Bulgariplatz (279) vor Urfahr (176) und der Innenstadt (149).