OÖ. Am Montag, 15. Februar starten auch die Schüler in Oberösterreich ins Sommersemester - und mit Präsenzunterricht, die meisten davon allerdings im Schichtbetrieb. Auch die Kindergartenpflicht für Kinder im letzten Kindergartenjahr tritt am Montag wieder in Kraft.
„Wir wissen, dass die letzten Wochen im Distance-Learning sehr herausfordernd waren. Daher sind wir uns sicher, dass sich alle und Schüler sowie Pädagogen auf das Wiedersehen am Montag freuen“, so LH-Stellvertreterin Christine Haberlander und Bildungsdirektor Alfred Klampfer.
Der Präsenzunterricht bedingt regelmäßige Covid-Tests und strenge Hygieneregeln. „Die regelmäßigen Tests werden für eine zusätzliche Sicherheit an den Schulen sorgen. Unser Appell richtet sich an alle Eltern sowie Jugendlichen, sich testen zu lassen.“
Volksschüler kehren vollständig zurück
Nach den Semesterferien starten 62.600 Volksschulkinder in Oberösterreich wieder im Normalbetrieb. Alle Schulkinder sollen zweimal in der Woche – am Montag und Mittwoch – getestet werden. Der Mund-Nasenschutz darf in der Klasse wie bisher abgenommen werden. Kinder die nicht getestet werden dürfen, müssen zu Hause bleiben. Die Schüler müssen im home schooling den Stoff selbstständig erarbeiten.
Ab der 5. Schulstufe gilt eine Maskenpflicht auch im Unterricht, wobei die Schüler ab der 9. Schulstufe eine FFP2-Maske benötigen. Sie starten in Präsenz, jedoch im Schichtbetrieb. Die Klassen werden hier in zwei Gruppen geteilt, die Montag und Dienstag oder Mittwoch und Donnerstag die Schule besuchen. Freitag bleibt für alle ein Distance-Learning-Tag. Die Gruppen tauschen wöchentlich ihre Tage.
Kindergartenpflicht wieder in Kraft
Auch die Kindergartenpflicht für Kinder im letzten Kindergartenjahr tritt am Montag wieder in Kraft. „Das verpflichtende letzte Kindergartenjahr ist ein wichtiger Abschnitt für den erfolgreichen Bildungsweg der Kinder. Ich freue mich für alle Mädchen und Burschen, dass sie sich nun wieder gemeinsam im Kindergarten auf ihre Schulzeit vorbereiten können“, so Klampfer.
Für die Mitarbeiter in den Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen hat das Land OÖ Antigen-Selbsttests angekauft, die zusätzlich zum verpflichtenden wöchentlichen Berufsgruppen-Test verwendet werden können. „Da es für die Kinder in diesem Alter keine empfohlenen Selbsttests gibt, war es mir ein großes Anliegen, den Mitarbeitern diese zusätzliche Testmöglichkeit anzubieten“, so Haberlander, die sich erneut bei den Pädagogen bedankt. „Ich hoffe sehr, dass sich dieses Durchhalten bezahlt gemacht hat und es uns gemeinsam gelingen wird, die Schulen im Sommersemester möglichst offenzuhalten.“
Gewerkschaft: Testmöglichkeiten ausbauen
Einmal mehr fordert unterdessen die Gewerkschaft younion die Vereinfachung der Berufsgruppentests in Kindergärten, Horten und Krabbelstuben. „Gerade im ländlichen Bereich sei das Netz an Teststraßen nicht dicht genug“, so Christian Jedinger, Landesvorsitzender der younion. Gefordert werden anerkannte Testungen bei Ärzten. Diese Forderung richtet allerdings das Land OÖ selbst auch an den Bund.
Neben der Zeitersparnis für die KollegInnen würde ein verbessertes Angebot auch eine Erleichterung für die Dienstgeber mit sich bringen. „Testzeit ist laut General-Kollektivvertrag als Arbeitszeit zu betrachten. Je länger die Wege für die KollegInnen sind, desto teurer kommt das auch den Dienstgebern“, so Jedinger.
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