Martin Schachinger wird Leiter der Stabsstelle Territorialreform
LINZ/OÖ. Nachdem Bischof Manfred Scheuer am grünes Licht für die Umsetzung der Reformvorhaben im Rahmen des Zukunftsweges der Katholischen Kirche in Oberösterreich gegeben hat, wurde nun eine erste wichtige personelle Weichenstellung gesetzt. Martin Schachinger (54), zuletzt Pfarrassistent in Linz-Ebelsberg und Linz-Solarcity, wird die Stabsstelle Territorialreform leiten.
„Ich freue mich auf die neue Herausforderung in der Stabsstelle für die Umsetzung der neuen Territorialstruktur in der Diözese, weil ich hier meine vielfältigen Erfahrungen einbringen kann und ich viel Potential für eine gute Position der Kirche der Zukunft sehe“, so Schachinger im Hinblick auf seine neue Aufgabe.
Die Stabsstelle ist Generalvikar Severin Lederhilger unterstellt und wird im Linzer Bischofshof eingerichtet. Schachinger wird nach Ostern seinen Dienst als Pfarrassistent in Linz-Ebelsberg und Linz-Solarcity reduzieren und seine Arbeit als Leiter jener Stabsstelle aufnehmen, die die Umsetzung der neuen Pfarrstruktur in der Katholischen Kirche in Oberösterreich begleitet. Unterstützt wird Schachinger dabei durch eine Organisationsreferentin und einen Mitarbeiter im Back Office.
Zur Erinnerung: In der Territorialreform sind 40 Pfarren vorgesehen, die aus mehreren Pfarrteilgemeinden, kurz Pfarrgemeinden (derzeit 486), bestehen, die wiederum um die traditionellen lokalen Rechtsträger Pfarrkirche und Pfarrpfründe gebildet werden. Darum werden sie eine weitgehende – auch finanzielle – Selbstständigkeit bewahren. Dieses Beziehungsnetz beinhaltet auch andere pastorale Orte, speziell der kategorialen Pastoral, an denen Begegnung mit Kirche und Seelsorge geschieht.
Innovative Projekte und pastorale Konzepte sollten fixer Bestandteil des gemeinsamen Pfarrlebens sein. Ab Herbst sollen fünf bis sieben Pionierpfarren in einem Vorbereitungsjahr ihren pastoralen Raum in den Blick nehmen und in einem Pastoralkonzept Ziele für ihr künftiges gemeinsames pastorales Handeln festlegen. Begleitet wird eine Pionierpfarre von Fachleuten der pastoralen Bereiche und von der Gemeindeberatung. Im Lauf des zweiten Jahres könnte die neue Pfarre rechtlich gegründet werden.
Die Umsetzung der neuen Territorialstruktur wird insgesamt vier bis sechs Jahre dauern.
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