LINZ. Coronabedingt konnte der Mittagstisch der Pfarre Linz-St. Peter nicht mehr stattfinden. Stattdessen organisiert Pfarrer Franz Zeiger nun die Spallerhofer Tafel.
Für viele Menschen bedeutet die Corona-Krise Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit – oft mit verheerenden Folgen für das Haushaltsbudget. Denn reichte vor der Krise das Einkommen aus, ist dies nach den finanziellen Einschnitten von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit oft nicht mehr der Fall. „Die Fixkosten bleiben ja“, beschreibt Pfarrer Franz Zeiger, dem es ein Anliegen ist, Menschen in Notsituationen zu unterstützen. „Der Mittagstisch hat aber coronabedingt aufgehört.“ Ein gemeinsames Essen war nicht mehr möglich. „Anfang Dezember haben wir daher mit der Tafel angefangen.“ Zweimal pro Woche werden dort Grundnahrungsmittel an Menschen ausgegeben, die in einer schwierigen Lage sind. „Wir merken, dass sehr viele junge Menschen kommen.“ Insgesamt 75 Registrierte zählt derzeit die Spallerhofer Tafel, die auch nach der Krise weitergeführt werden soll. Rund ein Drittel der Klienten kommt wegen Auswirkungen der Corona-Krise zur Tafel. „Man merkt schon, dass Corona einen großen Einfluss hat.“
Tafel lebt von Spenden
Die Spallerhofer Tafel erhält keine Unterstützung der öffentlichen Hand und finanziert sich allein durch Spenden von Unternehmen und Privatpersonen, darunter zwei Supermärkte und ein Obst- und Gemüsehändler. Ab und zu kommen auch Waren vom Bauernmarkt. Was die Tafel bekommt, variiert jedoch stark. „Ab und zu bekomme ich zum Beispiel Berge von Brot, ab und zu gar nichts“, erzählt Zeiger. Dementsprechend müssen oft fehlende Lebensmittel zugekauft werden. Gebraucht werden „hauptsächlich haltbare Sachen“. Über jede Spende – egal ob Supermarktgutscheine, Sach- oder Geldspenden – ist man daher bei der Tafel froh. „Es kommen alle Spenden eins zu eins den Bedürftigen zu Gute“, betont Zeiger. Denn: Alle Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich für die Spallerhofer Tafel.<
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