Klimawandel in Linz: Anpassungskonzept in Arbeit
LINZ. Nicht nur Klimaschutz, sondern auch Klimawandelanpassung ist aufgrund der schon bestehenden Erwärmung notwendig. Dafür wird nun ein Klimawandelanpassungskonzept erstellt.
Durch die Beckenlage und den städtischen Hitzeinseleffekt war Linz in den vergangenen Jahren noch stärker vom Anstieg der Temperaturen bedingt durch den Klimawandel betroffen, andere Teile von Oberösterreich. Neben dem Kampf gegen einen weiteren Temperaturanstieg gibt es daher eine zweite Priorität: „Wir müssen uns auch überlegen, wie wir mit den Auswirkungen, die nicht mehr abwendbar sind, umgehen“, so Umweltstadträtin Eva Schobesberger. Ein Klimawandelanpassungskonzept soll nun den Umgang mit diesen Auswirkungen als in der Stadtverwaltung verankern. Auf Basis der finalen Ergebnisse der Stadtklimaanalysen – diese sollen mit Mai vorliegen – werden in einem nächsten Schritt Vulnerabilitätsanalysen für die Stadtteile erfolgen. „Da kann man auch sehen, dass es in den unterschiedlichen Stadtteilen unterschiedliche Schwerpunkte setzten muss. So wird zum Beispiel am Martin Luther Platz Hitze ein Thema sein, Überflutung eher weniger“, veranschaulicht Schobesberger. „Das Konzept soll auch dazu dienen, dass man entscheiden kann, wo man zuerst was tut und die Mittel effizient einsetzt“, ergänzt Stadtklimatologe Johannes Horak. Im Juli 2021 wird dem Gemeinderat über erste Ergebnisse, Maßnahmen und über den weiteren Fahrplan zum Klimawandelanpassungskonzept berichtet. „Damit dann konsequent weitergearbeitet werden kann“, so Schobesberger.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden