Internationale Konferenz zu gewaltfreiem Widerstand ist diesmal in Linz
LINZ. Die internationale NVR- Konferenz wird regelmäßig in einem anderen Land abgehalten. In diesem Jahr ist Österreich mit Linz an der Reihe. Von Donnerstag, 13. Mai bis Samstag, 15. Mai stehen unter anderem Workshops und Präsentationen auf dem Onlineprogramm. NVR steht für Non-Violent Resistance, auf Deutsch gewaltfreier Widerstand.
„Von der Angst zum Vertrauen zur Kooperation - Neue Autorität und gewaltfreier Widerstand in menschlichen Beziehungen und Gesellschaft“ lautet das Motto der sechsten internationalen NVR-Konferenz. Sie wäre ursprünglich bereits im Vorjahr an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz geplant gewesen und wird aufgrund der Corona-Pandemie nun online abgehalten. Beginn ist am Donnerstag, 13. Mai, Ende zwei Tage später am Samstag. „Die Konferenz möchte nahebringen und diskutieren, welche Bedingungsfaktoren für Kooperation notwendig sind, damit wir uns vertrauensvoll miteinander verbinden können, um respektvoll und gestärkt für Werte und Themen, die uns wichtig sind, einzutreten und zusammenzuarbeiten. Das Ziel dieser Konferenz ist es, Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen, Ängste ernst zu nehmen, sie zu überwinden und Rückzugs- und Isolationstendenzen zu unterbinden“, halten die Veranstaltenden in einer Aussendung fest. Dazu zählen das INA - Institut für Neue Autorität - in Linz und die Akademie für Kind, Jugend und Familie (AKFJ) in Graz.
Kultur des respektvollen Miteinanders
Das erste Institut für Neue Autorität in Österreich wurde 2011 von Stefan Ofner und Hans Steinkellner gegründet, die von den Ideen von Haim Omer der Universität Tel Aviv inspiriert wurden. Seither tritt INA für Ideen des gewaltlosen Widerstands und der neuen Autorität sowie für eine Kultur des respektvollen Miteinanders ein. NVR-Interventionen wurden ursprünglich vor 20 Jahren als Trainingsansatz für hilflose Eltern entwickelt. Mittlerweile soll er verschiedenen Betreuungs- und Begleitpersonen helfen, konstruktiv und effektiv auf Herausforderungen mit Kindern zu reagieren. Laut INA sei er aber auch auf andere Situationen wie Gemeindepolitik und Organisationsführung anwendbar.
Hier setzt die Konferenz an, bei der Ideen, Gedanken, Methoden und Forschung von Fachleuten präsentiert werden. Geplant sind 47 Workshops, Präsentationen und Foren von 70 Vortragenden. Darunter sind unter anderem Lehrende der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz und Psychologen. Das genaue Programm findet sich online. Eingeteilt wurde in drei „Masterklassen“. Für die Teilnahme an allen sind 310 Euro zu bezahlen, für eine einzelne 60 Euro (nur einmal pro Teilnehmer möglich). Verwendet werden sowohl Deutsch als auch Englisch, wobei simultan übersetzt wird.
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