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Unternehmen Smarter Ecommerce möchte Frauenanteil in der IT-Abteilung erhöhen

Wurzer Katharina, 02.06.2021 19:32

LINZ. Das Linzer Unternehmen Smarter Ecommerce (smec) möchte bis Jahresende mehr als 50 neue Mitarbeitende einstellen. Zudem soll in der IT-Abteilung der Frauenanteil erhöht werden. Wie das gelingen soll, schildern die beiden Mitarbeiterinnen Bianca Höllmüller und Ashitha Nekkilady.

  1 / 2   Ashitha Nekkilady ist als Entwicklerin bei dem Linzer Unternehmen smec tätig. Sie hat Computer Science Engineering studiert. (Foto: Jürgen Grünwald)

Frauen seien in IT (Informationstechnik, Anm.) - Berufen nach wie vor unterrepräsentiert, meint die Linzer Firma smec in einer Aussendung. Sie wurde 2007 von Jan Radanitsch und Christoph Gorbach gegründet und bietet digitale Marketinglösungen für Onlinehändler an. Dazu zählen etwa Tools für Google Shopping Ads. Bis Jahresende möchte das Unternehmen mit Hauptsitz in der Tabakfabrik 50 neue Mitarbeitende einstellen, zukünftig soll auch der Frauenanteil in der IT-Abteilung erhöht werden. Wie das gelingen kann? „Ich denke, dass es vielen Frauen noch an greifbaren Role Models fehlt. Aus diesem Grund denke ich ist es umso wichtiger, dass mehr Frauen angestellt werden, um eine gewisse Vorbildwirkung zu erreichen und allgemeinen Unsicherheiten entgegenzuwirken. Ich erlebe es noch hin und wieder, dass sich Frauen den Job schlicht und einfach nicht zutrauen. Auch Netzwerke und Gruppen für Frauen in der IT sind eine große Hilfe für den Einstieg in diese Berufswahl, denn sie helfen aktiv, gewisse Hürden abzubauen, um einen Fuß in die Branche zu bekommen“, meint Bianca Höllmüller. Die 25-jährige Linzerin ist Frontend-Entwicklerin bei smec und als diese für die Programmierung der Benutzeroberfläche zuständig.

Austausch über technische Ebene hinaus

Der Austausch sollte außerdem über die technische Ebene hinausgehen, ergänzt ihre Kollegin Ashitha Nekkilady. So könne es beispielsweise um Zeitmanagement gehen. Die 28-jährige Inderin ist Backend-Entwicklerin (Datenverarbeitung im Hintergrund, Anm.) und hat Computer Science Engineering studiert. „Während meines Studiums war ich immer gut im analytischen Denken und Programmieren. Dies war der Bereich, in dem ich mein Wissen und meine Stärken zusammenbringen konnte. Ich komme aus einem Ort, wo der Anteil der weiblichen Entwickler bereits sehr hoch ist. Aus diesem Grund war es für mich eine einfache Entscheidung, in diese Richtung zu gehen“, erzählt Nekkilady. Sowohl sie als auch Höllmüller nehmen bereits Chancengleichheit wahr. Es gehe eher darum, Frauen zu inspirieren, sich für den IT-Bereich zu entscheiden. Höllmüller spricht von einer „Zusammenarbeit auf Augenhöhe, was bei smec definitiv der Fall ist“. An ihren Tätigkeiten mögen die beiden Entwicklerinnen unter anderem, dass sie neue Technologien lernen, ihre bestehenden Fähigkeiten erweitern, dass sie täglich Herausforderungen haben und sich gut mit ihren Kollegen verstehen.

smec hat insgesamt mehr als 150 Mitarbeitende aus 25 Ländern. Neben Linz bestehen Sitze in Wien und London. Im Vorjahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 15 Millionen Euro.


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