Sozialprogramm will gegen Vereinsamung im Alter vorgehen
LINZ. Das neue Linzer Sozialprogramm will gegen Vereinsamung von älteren Menschen vorgehen. Um konkrete Maßnahmen zu entwickeln, wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, wie Vizebürgermeisterin und Sozial-Referentin Karin Hörzing mitteilt.
Die Gruppe soll sich mit dem Thema beschäftigen und in weiterer Folge konkrete Maßnahmen erarbeiten. Den Beginn machte eine Einladung von Franz Kolland zu einer Sitzung des Ausschusses für Soziales, Jugend, Familie und Sport am Montag, 21. Juni. Kolland ist beim Kompetenzzentrum für Gerontologie der Karl Landsteiner Universität für Gesundheitswissenschaften in Krems tätig und referierte über soziale Teilhabe gegen Einsamkeit. Soziale Beziehungen seien ein wichtiges Rückgrat für soziale Teilhabe, Aufgaben, kulturelle sowie Freizeit-Aktivitäten. Enge Bindungen und soziales Engagement seien zudem wichtige Faktoren erfolgreichen Alters. Länger andauernde Einsamkeit könne hingegen Stress und psychosoziale Belastungen auslösen.
„Neue Ansätze entwickelt“
„Nicht erst durch die lang anhaltende Corona-Pandemie und die dadurch reduzierten Sozialkontakte hat Vereinsamung im Alter einen wichtigen Stellenwert in der Linzer Sozialpolitik bekommen. Durch die Krise sind aber auch neue Möglichkeiten – wie etwa Nachbarschaftshilfen oder digitale Ansätze – entwickelt und genutzt worden, die es nun gilt, in einen gemeinsamen Maßnahmenkatalog zu bringen. Älteren Menschen die soziale Teilhabe zu ermöglichen, ist zentraler Bestandteil eines Alterns in Würde und bildet daher auch im neuen Linzer Sozialprogramm einen wichtigen Schwerpunkt“, hält Hörzing in einer Aussendung fest. In Linz und anderen Städten gebe es bereits gute Ansätze und best-practice-Beispiele, von denen nun die richtigen Schritte abgeleitet werden müssten.
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