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LINZ. Die Demo gegen die Impfflicht und Covid-Maßnahmen am Mittwoch in Linz führte zu einem Chaos in der Innenstadt. Laut Polizei zwischen 1.500 und 2.000 Personen waren am Nachmittag gekommen, um zu demonstrieren – zum Ärger vieler Verkehrsteilnehmer wurde auch die Nibelungenbrücke blockiert. Es gab eine Festnahme und 47 Anzeigen.

Demo gegen den Lockdown vor dem Landhaus (Foto: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR)
Demo gegen den Lockdown vor dem Landhaus (Foto: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR)

Für 13 Uhr war ein „Warnstreik“ vor dem Landhaus angekündigt. Zudem gab es einen angemeldeten Marsch von Urfahr über die Landstraße. Beide Gruppen vermischten sich. Begleitet wurde die Demo von „Widerstand“- und „Lügenpresse“-Chören, Topfklappern, Tröten, sowie lautem Hupen und Getrommel. 

Bilder zur Demo gibt's hier.

Der Verkehr an der Promenade wurde umgeleitet. Der Landhaus-Durchgang war auf beiden Seiten geschlossen worden. Der Polizei-Hubschrauber kreiste. Gemeinsam gingen die laut Polizei rund 1.500 Teilnehmer im Anschluss durch die Linzer Innenstadt.

Nibelungenbrücke blockiert

Für großen Ärger sorgte eine Blockade der Nibelungenbrücke von Demonstrierenden zur Stoßzeit, sowohl der Öffentliche Verkehr als auch Autofahrer konnten nicht mehr durch. Die Polizei bat via Twitter, dass Verkehrsteilnehmer die Innenstadt meiden sollen. Gegen 16:30 Uhr hat die Polizei die nicht angemeldete Versammlung auf der Brücke aufgelöst. In kleineren Gruppen marschierten die Demonstrierenden wieder Richtung Hauptplatz - eine größere Gruppe machte dabei - begleitet von der Polizei - den Umweg über die untere Donaulände, die Dametz- und Mozartstraße und über die Landstraße zurück in Richtung Hauptlatz. Gegen 17 Uhr versammelte sich erneut spontan eine Gruppe von Demonstranten vor dem Landhaus, rund 150 Personen, berichtet die Polizei.

Eine Festnahme, 47 Anzeigen

Diese erneute Versammlung wurde behördlich untersagt, es kam dabei aber zu einer Festnahme von einem versuchten Widerstand gegen die Staatsgewalt. Auch gab es im Laufe des Tages Handgreiflichkeiten gegen einen ORF-Kameramann. 47 Anzeigen wegen diverser Verwaltungsübertretungen wurden ausgestellt, so die Bilanz der Polizei.

Die Linzer Straßenbahnen hatte am Nachmittag bei den Stationen Hauptbahnhof und Sonnensteinstraße gewendet, die Buslinien 27 und 26 waren unterbrochen. Ab etwa 17 Uhr konnten auch die Linzer Straßenbahnen wieder auf der gesamten Strecke fahren. 

In mehreren Bundesländern wurde am Mittwoch wieder demonstriert. In Oberösterreich sind am Mittwoch neben Linz Demonstrationen in Steyr, Ried im Innkreis, Mondsee und Ampflwang angemeldet gewesen.


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