LINZ. Gleich neun angehende Augenoptiker haben vor Kurzem ihre Vorbereitungslehrgänge für die Lehrabschlussprüfung am BFI OÖ abgeschlossen. Die Ausbildung, die im März 2019 startete und in Kooperation mit Pearle Österreich und Gloria Implacement durchgeführt wurde, war sowohl für die Kursteilnehmer als auch für das Trainer-Team herausfordernd.
Pandemiebedingt mussten sich die Lernenden und die Trainer rasch auf die schwierigen und völlig neuen Bedingungen einstellen. Der Beruf des Augenoptikers ist österreichweit ein Mangelberuf, nur wenige ausgebildete Augenoptiker sind auf dem Arbeitsmarkt verfügbar. Österreichs Optikerfachbetriebe suchen daher intensiv nach Fachkräften. „Eine Verschiebung des Kurses kam deshalb nicht infrage und das BFI OÖ hat sofort reagiert und auf Online-Unterricht umgestellt“, erklärt Trainerin Verena Ecker. Trotz aller Widrigkeiten traten Ende November 2021 die Lehrgangsteilnehmer gut vorbereitet an der WKO Tirol zum schriftlichen und praktischen Teil der Lehrabschlussprüfung an. Die mündliche Prüfung wurde am 30. November 2021 online am BFI OÖ abgelegt.
Berufsfeld mit Perspektive
Vom anatomischen Aufbau über Physiologie und Pathologie des Auges bis hin zur Instrumentenoptik besitzen Augenoptiker ein breites Wissen über Augengesundheit und technisches Know-how. Trainer Dieter Grum erklärt: „Der Optikerberuf ist ebenso hochtechnologisch wie die verwendeten Materialien. Neben der Brillen- und Kontaktlinsenberatung, oder der augenoptischen Messung von Fehlsichtigkeit, fertigen die Augenoptiker auch Brillengläser an und reparieren Sehbehelfe.“ Augenoptiker sind also nicht nur Stilberater, sondern auch kompetente Ansprechpartner bei Fehlsichtigkeit und versierte Handwerker.
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