Linzerinnen kandidieren für Miss Earth Austria
LINZ. Es ist nicht irgendeine Miss Wahl bei der es nur um das Aussehen geht. Denn: Miss Earth steht unter dem Motto Umwelt und Umweltschutz. Jede Kandidatin muss sich dabei mit einem Projekt für die Umwelt einsetzen. „Miss Earth“ darf dieses Projekt schließlich umsetzen. Heute, 23. Juli, ist das Finale. Zwei Linzerinnen, Lena Schrems (24) und Susanne Radlmayr (24) haben es bis dorthin geschafft und kämpfen um den Sieg.
„Ich muss sagen bei einer normalen Miss Wahl hätte ich mich nicht beworben. Mir geht“s wirklich sehr um das Projekt und dass man hier die Möglichkeit bekommt und etwas umsetzt“, sagt Radlmayr über ihre Teilnahme. Die Linzerin studiert derzeit „Vegan Food Management“ in Berlin und lebt selbst seit fünfeinhalb Jahren vegan. „Ich bin der Meinung, jeder kann mit seiner Mahlzeit einen Teil zum Umweltschutz beitragen.“ Dabei sei für sie klar, dass nicht jeder von heute auf morgen vegan lebt. Sie rät: „Was am einfachsten geht ist, ein paar Produkte, die man isst einfach zu ersetzen. Oder bei Gerichten schauen, wie man das Ganze vielleicht vegan zubereiten könnte. Und so einmal einen kleinen Teil ändern. Vielleicht macht es auch Spaß, Neues auszuprobieren. So ist es zum Beispiel mir ergangen.“ Radlmayr lebt in Berlin so gut es geht umweltbewusst.
Vegan als Lifestyle
Vegan sei für sie dabei ein Lifestyle, der sich auch in der Mode widerspiegelt. „Keine Lederprodukte zum Beispiel zu tragen, das ist mir auch sehr wichtig.“ Ansonsten hat die 24-Jährige ein Elektromoped mit dem sie sich in Berlin fortbewegt. „Ich schaue, dass ich nur heize, wenn es nötig ist und das Licht ausschalte. Und natürlich den Müll trennen ganz klar“, erzählt sie über ihren Lebensstil.
Aufklärung an Schulen - vegan in der Schulküche
Mit ihrem Projekt will Radlmayr den Veganismus mehr an die Schulen bringen. Sie will Schüler aufklären und es schaffen, dass es auch veganes Essen in den Schulküchen gibt. Modelerfahrung hat sie bisher keine, ihr geht es bei dem Bewerb vorrangig um das Projekt. Dennoch wäre sie zukünftig nicht abgeneigt auch Modelaufträge anzunehmen. „Ich erhoffe mir schon coole Jobs mit nachhaltige Marken, oder mit veganen Produkten zusammenzuarbeiten, weil so kann man ja auch nach außen zeigen, für was man sich einsetzt.“
Zwischen Bank und modeln
Im Gegensatz zu Susanne Radlmayr modelt Lena Schrems seit zwei Jahren allerdings nur sofern es die Arbeit – Schrems macht gerade eine Ausbildung bei der Raiffeisenbank – zulässt. „Inzwischen bin ich bei zwei Modelagenturen“, sagt Schrems. Sie gibt einen kleinen Blick hinter die Kulissen von Miss Earth und erzählt woran es ankommt: „Ich glaube es macht schon einen guten Eindruck, wenn man viel und oft bei Veranstaltungen dabei ist. Außerdem soll man auch bei Social Media aktiv sein. Das sind ein paar Punkte für das Finale. Man sollte sich für die Umwelt einsetzen und dafür stehen. Dann hat man gute Chancen die Wahl zu gewinnen. Und das man immer authentisch bleibt und es von Herzen macht.“
Mode soll nachhaltiger werden
Bevor Schrems die Ausbildung bei der Bank anfing hat sie acht Jahre bei Fussl gearbeitet. Nicht verwunderlich, dass ihr Projekt mit Mode zu tun hat. Sie will sich dafür einsetzen, dass Mode nachhaltiger wird. Auch sie schaut, dass ihr Alltag so gut es geht nachhaltig gestaltet ist. „Ich denk wenn man eine eigene Wohnung hat, fängt das ganze sicher mit Mülltrennung an. Ich glaube, dass wir Jungen sicher noch einiges ändern können. So gewisse Sachen wie Müll zum Beispiel.“ Sport bevorzugt Schrems auch eher in der Natur der Umwelt zu liebe. Gefragt, wie wichtig ihr der Umweltschutz ist sagt sie: „Für unsere Zukunft ist der Umweltschutz sicher ganz wichtig.“
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