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LINZ. Ab Herbst treffen sich im Haus der Frau in Linz wieder Selbsthilfegruppen. Hier gibt es für Betroffene einen Ort, an dem gegenseitige Anteilnahme und Verständnis die Suche nach neuen Wegen möglich machen.

Selbsthilfegruppen im Haus der Frau (Foto: © Violetta Wakolbinger)
Selbsthilfegruppen im Haus der Frau (Foto: © Violetta Wakolbinger)

„Selbsthilfegruppen sind uns besonders wichtig, weil wir für betroffene Menschen einen geschützten Rahmen zum Austausch anbieten möchten.“ betont Eva-Maria Kienast, die Leiterin vom Haus der Frau.

Im Haus der Frau in Linz gibt es unterschiedliche Selbsthilfegruppen, wie beispielsweise die Gruppe „Wenn Kinder sterben …“ für Eltern und Geschwister verstorbener Kinder, die sich immer am Dienstag zwischen 17.00 und 19.00 Uhr trifft. Geleitet wird sie von Andrea Steinbauer-Schütz, Volker Hartl und Christine Buchberger.

Der Selbstkostenbeitrag und damit auch die Hemmschwelle werden so niedrig wie möglich gehalten. Zudem bemühe sich das Team Haus der Frau auch, mit den angebotenen Gruppen auf die Bedürfnisse der Betroffenen zu reagieren.

Neu im Kursprogramm

So gibt es dieses Jahr neu im Kursprogramm eine Gruppe für Sternenkinder-Eltern. Also für Mütter und Väter, die ihr Kind während der Schwangerschaft oder rund um die Geburt verloren haben. Die Gruppe ist ein Angebot für alle Betroffenen, unabhängig davon, wie alt das Kind bei seinem Tod war, welche Umstände dazu geführt haben oder wie lange dieses prägende Ereignis zurückliegt.

Claudia Zethofer wird diese Gruppe, die sich an vier Abenden treffen wird, begleiten. Die systemische Familienberaterin und Seelsorgerin hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Menschen in herausfordernden Situationen seelisch zu begleiten. 

Austausch in der Gruppe

„Viele Trauernde machen die Erfahrung, dass nach kurzer Zeit wieder alles so sein sollte, wie es vorher war. Oft werden sie auch mit abstrusen Ratschlägen konfrontiert, wie sie sich als Trauernde zu verhalten hätten.“ So Herta Jobst. Dadurch entstehe bei den Betroffenen der Eindruck, sie seien nicht „normal“. Die wichtigste Aufgabe für sie als Begleiterin der Gruppe sieht Herta Jobst deshalb im Zuhören.

Herta Jobst achtet darauf, dass jeder der möchte, ausreichend zu Wort kommt. Sie erlebt den Austausch in der Gruppe als einen wichtigen Baustein in der Trauerarbeit.

Platz für alle Gefühle

Trauer, Wut, Einsamkeit, Ausweglosigkeit … In den Selbsthilfegruppen haben viele Gefühle Platz. Eines davon darf aber nicht außer Acht gelassen werden: die Hoffnung. Denn irgendwann kann es nach dem Verlust eines geliebten Menschen ein gutes Weiterleben geben.

Gruppe für Trauernde

Termine: 7x jeweils MITTWOCH

Wann: 16.00 – 18.00 UHR, 21. September, 19. Oktober., 23. November, 21. Dezember 2022, 25. Januar, 15. Februar, 22. März 2023

Begleitung: Herta Jobst

Kosten: € 6 pro Treffen

Wenn Kinder sterben … | Gruppe für Eltern und Geschwister

Termine:10x jeweils DIENSTAG

Wann: 17.00 – 19.00 UHR, 4. Oktober, 8. November., 6. Dez. 2022, 10. Januar, 7. Februar, 7. März, 4. April, 2. Mai, 6. Juni, 4. Juli 2023

Begleitung: Mag.a Andrea Steinbauer-Schütz, Volker Hartl und Christine Buchberger

Kosten: € 6 pro Treffen, € 9 pro Treffen für Paare und Familien

Gruppe für Sternenkinder-Eltern

Termine: 4x jeweils MONTAG

Wann: 18.00 – 20.30 UHR, 26. September, 17. Oktober, 7. November, 28. November 2022

4x jeweils MONTAG, 18.00 – 20.30 UHR, 17. April, 15. Mai, 5. Juni, 26. Juli 2023

Begleitung: Claudia Zethofer

Kosten: € 20 für 4 Treffen


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