Urfahraner Donaubucht erhält wasserrechtlich grünes Licht

Jürgen Affenzeller Tips Redaktion Jürgen Affenzeller, 26.01.2023 12:35 Uhr

LINZ. Nächster Schritt bei der Umsetzung der Linzer Donaubucht (oder auch Badebucht) an der Urfahraner Donaulände: Das Land OÖ gab wasserrechtlich grünes Licht für das Projekt. Bis zu vier Millionen Euro können dafür auch vom Bund „abgeholt“ werden.

 „Dass es hier grünes Licht gibt, ist sehr erfreulich. Es ist höchste Zeit, das Potenzial des Jahrmarktgeländes zu nutzen, um eine Grün- und Naherholungsoase zu schaffen und das Areal den Menschen zurückzugeben“, spricht sich Klimastadträtin Eva Schobesberger für eine rasche Umsetzung des Vorhabens aus.

Immerhin gäbe es jetzt auch die Möglichkeit, sich für dieses Projekt bis zu vier Millionen Euro vom Bund abzuholen. Nach dem Kommunalinvestitionsgesetz des Bundes werden Projekte mit bis zu 50 Prozent der Kosten gefördert, wenn mit der Umsetzung in diesem Jahr begonnen wird.

Schobesberger: „Das ist eine einmalige Chance“

„Das ist eine einmalige Chance, die wir ergreifen müssen, gerade wenn durch die Steigerungen der Baukosten, das Projekt nun sieben bis acht Millionen Euro kosten sollte. Rund 10,7 Millionen Euro gibt die Stadt für einen klimaschädlichen Autobahn-HALB-Anschluss als Subvention an den Bund. Es würde niemand verstehen, wenn die Stadt für ein Klimakillerprojekt aktuell 10 Millionen Euro ausgibt, aber dann aus Kostengründen wichtiges Projekt zur Aufwertung des Grün- und Lebensraumes auf die lange Bank schiebt. Noch dazu, wo wir uns die Hälfte der Kosten vom Bund holen können, wenn wir jetzt agieren“, so Schobesberger.     

Stadt prüft Kostensteigerungen

Der Linzer Planungsstadtrat Dietmar Prammer tritt trotz der Bewilligung im Gespräch mit Tips noch auf die Bremse bei diesem Projekt: „Ursprünglich waren dafür drei Millionen Euro dafür veranschlagt, durch Verzögerungen und die aktuellen Entwicklungen wird es zu einer deutlichen Verteuerung kommen. Auch die Kontaminierungskosten sind noch unklar. Wir schauen uns die Kostenentwicklung gerade noch genau an, dann wird man entscheiden müssen, was man sich bei diesem Projekt leisten kann bzw. was wir uns leisten wollen.“

Dies solle dann zeitnah im Stadtsenat behandelt werden. Auf das Argument von Eva Schobesberger angesprochen, sich hier Bundesförderungen zu holen, reagiert Prammer: „Auch beim ursprünglichen Projekt im Rahmen des Paktes für Linz haben wir 50 % Förderungen vom Bund mit eingerechnet, es ändert sich am System nichts.“ 

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