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Linz-Hackathon 2023: Inklusivere Stadt durch gemeinsame Konzepte

Redaktion Linz, 14.02.2023 16:07

LINZ. Von 24. bis 26. März lädt der städtische Innovations-Hauptplatz unter dem Titel „Soziale Innovation“ ein, Visionen für eine zukunftsfitte Stadt auszuarbeiten. Im Mittelpunkt steht das Thema Inklusion: Experten, Mentoren und Teilnehmer sollen im Rahmen des Linz-Hackathon gemeinsam Lösungen finden, um den öffentlichen Raum barrierefreier zu gestalten. Ab 15. Februar können sich Interessierte mit oder ohne konkreter Idee online anmelden.

Der Linz-Hackathon beschäftigt sich heuer mit der Reduktion von Barrieren. (Foto: Robert Kneschke/stock.adobe.com)
Der Linz-Hackathon beschäftigt sich heuer mit der Reduktion von Barrieren. (Foto: Robert Kneschke/stock.adobe.com)

Zum Linz-Hackathon (bzw. Makerthon) sind alle Interessierten eingeladen, die sich ein Wochenende lang an der gemeinschaftlichen Ausarbeitung von innovativen Ideen für eine sozialere Stadt Linz beteiligen wollen. Der Fokus liegt auf der Reduktion von Barrieren: In Zukunft sollen alle Menschen denselben Zugang zum öffentlichen Raum haben. Für „Linz hackt 2023“ wurden Fragestellungen von Menschen gesammelt, die in ihrem Alltag mit Einschränkungen verschiedenster Art konfrontiert sind - etwa örtliche Hindernisse, sprachliche Barrieren oder altersbedingte Schwierigkeiten. Von 24. bis 26. März werden Teilnehmende, Mentoren und Experten versuchen, entsprechende Lösungsansätze zu entwickeln.

Barrierefreiheit macht Linz fit für die Zukunft

Nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern auch ältere Menschen, Familien mit Kleinkindern oder etwa Migranten sind in der Bewältigung ihres Alltags häufiger eingeschränkt. Ziel des Projekts ist es, eine zukunftsgerichtete Stadt mit gleichen Chancen für alle Menschen zu schaffen. Dafür müssen bauliche, sprachliche oder altersbedingte Barrieren Stück für Stück abgebaut werden. Zugänglichkeit betrifft sehr viele Lebensbereiche und Orte in Städten: Beispielsweise Schulen, den Arbeitsplatz, Einkaufsmöglichkeiten oder die öffentlichen Verkehrsmittel.

Die Visionäre von „Linz hackt“ werden sich unter anderem damit beschäftigen, wie Gegenstände gestaltet sei müssen, damit beeinträchtigte Menschen diese besser nutzen können. „Auf der Suche nach Herausforderungen und Barrieren, gingen wir proaktiv in den Austausch mit diversen Organisationen und Vereinen, die sich für Betroffene engagieren“, erklärt Manager des Hackathon-Projekts Franz Dörfler. Gemeinsam mit den angesprochenen Initiativen wurden bereits relevante Fragestellungen ausgearbeitet. Diese werden den Teilnehmenden von „Linz hackt“ am 15. Februar präsentiert. Auch die Linzer Bevölkerung kann über die Homepage des Innovations-Hauptplatz Barrieren und Herausforderungen mitteilen.

Informationen für Interessierte

Alle Ideen und Anmeldungen werden später zu Kleinprojekten zusammengefasst: Neben sogenannten „Hackerprojekten“, die sich auf die Verwendung digitaler Tools fokussieren, wird es auch „Makerprojekte“ geben. Für deren Outputs arbeitet man mit Materialien bzw. Werkzeugen. Führende Köpfe aus sozialen Institutionen, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur stehen das gesamte Wochenende über unterstützend zur Verfügung. Ein reger Austausch mit den Mentoren ist jedenfalls erwünscht. Räume zum Arbeiten sowie eine entsprechende Server-Infrastruktur werden bereitgestellt. Jeweils ein Hacker- und ein Makerprojekt hat die Chance auf den Sieg: Die Gewinner werden mit 5.000 Euro prämiert und dürfen ihre Idee gemeinsam mit dem Innovationshauptplatz umsetzen.

Um als Einzelperson, Team, Initiative oder Experte an der gemeinsamen Konzeptausarbeitung Ende März teilnehmen zu können, ist eine Anmeldung nötig. Diese kann ab 15. Februar über die Website von „Linz hackt 2023“ erfolgen. Wer weitere Fragen bezüglich Registrierung oder Teilnahme hat, kann sich per Mail an den Innovations-Hauptplatz wenden.

Gewinnerprojekt des Vorjahres

Den Linz-Hackathon 2022 haben drei HTL-Schüler gewonnen. Sie beschäftigten sich mit der Frage, wie soziale Interaktionen innerhalb der Nachbarschaft verstärkt werden können. „Wir haben so viel durch den Hackathon gelernt und würden jedem empfehlen, an einem solchen Event teilzunehmen”, erzählt Martin Hausleitner vom Team „nochba“. Im Rahmen des Events entwickelten die jungen Männer eine App, durch welche sich Nachbarn leichter vernetzen können: Beispielsweise um ein Event zu planen, nach Unterstützung zu fragen oder um Gegenstände auszuleihen. In Kürze wird ein erster Testlauf gestartet, danach soll die App bei ausreichend verfügbaren Mitteln auf den Markt kommen.


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