„mission humanity“: Rotes Kreuz zeichnet soziales Engagement junger Menschen aus
GREIN/LINZ/VÖCKLABRUCK. Große Ideen entstehen oft im Kleinen! Mit dem „mission humanity“-Preis zeichnete das OÖ. Rote Kreuz das humanitäre Engagement von Kinder- und Jugendgruppen sowie Schulklassen in ganz Oberösterreich aus. Die Siegerprojekte kommen diesmal aus Linz, Vöcklabruck und Grein und stehen für die vielfältige Bandbreite nachhaltigen, regionalen Engagements junger Menschen.
Jeder kann etwas verändern und gemeinsam kann man viel erreichen. Junge Menschen wollen helfen und in ihrer Region etwas bewegen. Wie man das Zusammenleben im eigenen Umfeld in kleinen Schritten verbessern kann, zeigen die Preisträger bei „mission humanity“. Die Teilnehmer lieferten sich ein enges Rennen. Ein Mix aus Jury- und Online-Voting kürte schließlich die Sieger.
„Die Entscheidung war knapp. Die Siegerprojekte haben uns deshalb überzeugt, weil das Engagement junger Menschen im direkten Umfeld spürbar ist“, sagt Gottfried Hirz, Jurymitglied und stellvertretender Landesjugendreferent für Bildung im OÖ. Jugendrotkreuz.
Drei Siegerprojekte zeigen die Bandbreite der Menschlichkeit
Unter dem Titel „Essen für die Seele“ versorgen die Schüler am Gymnasium Petrinum in Linz regelmäßig Obdachlose und am Rand der Gesellschaft lebende Menschen mit gesunden Mahlzeiten, Essenspakete sowie Getränken wie Kaffee oder Tee. Um ein Zeichen gegen soziale Kälte zu setzen und Menschen ein Gefühl der Wertschätzung zu geben, treten sie mit ihnen auch aktiv in Kontakt.
Gemeinsam Brücken bauen – so nennt sich das prämierte Projekt der 11. Schulstufe, 3BA und 3BB, der Don-Bosco-Schule in Vöcklabruck. Sie verbringen Zeit mit geflüchteten Minderjährigen aus der Ukraine aus einem Kinderheim in der Nähe. Bei gemeinsamen Projekten, Sport-Veranstaltungen und Freizeit-Aktivitäten steht das gegenseitige Lernen voneinander sowie das respektvolle Miteinander im Vordergrund.
Die Jugendrotkreuzgruppe Grein überzeugte mit ihrem Projekt „Sichere Wolfsschlucht“. Damit alarmierte Einsatzkräfte verunglückte Wanderer schneller finden, haben die Jung-Rotkreuzler die Wolfsschlucht vermessen und Orientierungspunkte mit Einsatzplan geschaffen. Tafeln mit Ersthelfer-Quizfragen komplettieren das Projekt am Wanderweg.
Junge Menschen bestärken, Verantwortung zu übernehmen
Seit mehr als 70 Jahren fördert das Jugendrotkreuz Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung in Schule und Freizeit. Mit „mission humanity“ will das OÖ. Rote Kreuz junge Menschen darin bestärken, Verantwortung zu übernehmen.
„Trotz widrigster Umstände – vor allem für die Jüngsten in unserer Gesellschaft – gelang es uns, „mission humanity“ durch die krisengebeutelten Jahren weiterzuführen und mit Format-Anpassungen zum insgesamt vierten Mal auszutragen“, freut sich Gerald Schuster, Bezirksgeschäftsleiter aus Vöcklabruck, der als Ideengeber dieses Projektes gilt.
„Ich bin von der Kreativität, dem Mut und dem humanitären Handeln junger Menschen beeindruckt. Mit jedem eingereichten Projekt und der dahinterstehenden Idee wird unsere Welt um ein Stück besser. Wir danken den jungen Menschen und allen jenen Pädagogen bzw. Jugendgruppenverantwortlichen, die sie dabei unterstützten“, ergänzt OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger.
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