Nachmittagsprogramm im Seniorenwohnhaus St. Anna in Linz: mit Früchte-Igeln, Tanz und Musik den Tag versüßt
LINZ. Anlässlich des Tages der Sozialbetreuungsberufe bereiteten elf angehende Fach-Sozialbetreuer für Altenarbeit den Bewohnern vom Caritas-Seniorenwohnhaus St. Anna in Linz große Freude. Die Klasse befindet sich im Endspurt ihrer viersemestrigen Ausbildung an der Caritas-Schule für Sozialbetreuungsberufe am Linzer Schiefersederweg.
Bereits im Vorfeld überlegte sich die Klasse im Fach „Aktivierung“ mit ihrer Lehrkraft Gudrun Krenn ein Nachmittagsprogramm, das auf die unterschiedlichen Fähigkeiten der Senioren angepasst war. Die Schüler teilten sich in Gruppen auf und besuchten je ein Stockwerk.
Eine Gruppe musizierte mit den Senioren: Gemeinsam sangen sie Lieder, begleitet von Gitarre und Akkordeon. Die Bewohner sangen und klatschten mit oder gaben mit der Rassel den Rhythmus vor. In einer anderen Gruppe wurden Sitztänze einstudiert, bei denen mit farbigen Tüchern gearbeitet wurde.
Eine dritte Gruppe wiederum hatte sich das Thema Frühling vorgenommen und bereitete gemeinsam mit den Senioren Topfenkäse mit frischen Frühlingskräutern zu, den man sich dann aufs Brot gestrichen schmecken ließ. Wieder eine andere Gruppe bereitete mit den Senioren Früchte-Igel zu. Aus frischen Obststücken wurden mit Hilfe von Zahnstochern Igel geformt. Das Ergebnis war somit nicht nur eine Augenweide, sondern schmeckte auch vorzüglich.
In einem anderen Stockwerk bastelten die Senioren mit Hilfe der Schüler Blumen aus Krepppapier. „Ich war wirklich begeistert, dass sogar eine 97-jährige Frau, das so gut alleine geschafft hat“, erzählt eine Schülerin. Bei anderen Senioren, die sich etwas schwerer taten, wurde einfach ein wenig Unterstützung geleistet.
„Die strahlenden Augen sowie das Lächeln und die Freude im Gesicht der Bewohner zu sehen, das war für uns wunderschön“, fasst Gudrun Krenn den Nachmittag in St. Anna zusammen. „Die Klasse war total begeistert und auch positiv überrascht, wie gut ihre Aktivierungsangebote angenommen wurden, wie gerne sich die Senioren beteiligten. Es war für beide Seiten ein schöner Nachmittag und es zeigt, wie wichtig die Sozialbetreuung in der Praxis ist.“
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