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Kepler Uniklinikum: Dachgleiche beim Neubau des Psychiatrischen Versorgungszentrums am Neuromed Campus

Nora Heindl, 22.06.2023 10:54

LINZ. Am 7. September 2022 erfolgte der Spatenstich für die Neuerrichtung des Psychiatrischen Versorgungszentrums am Neuromed Campus des Kepler Universitätsklinikums, um psychiatrischen Patienten der Regionen Linz und Linz-Land, die einer Behandlung bedürfen, eine zentrale Erstanlaufstelle zu bieten. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren, nun wurde die Dachgleiche erreicht. Das Psychiatrische Versorgungszentrum soll Ende 2024 in Betrieb gehen.

 (Foto: Mathias Lauringer | soulspacestudios.at)
(Foto: Mathias Lauringer | soulspacestudios.at)

Durch den Neubau dieses Zentrums wird der Versorgungsprozess von der Aufnahme bis zur Entlassung verbessert werden. Angesichts des steigenden Bedarfs ist dieses Bauprojekt von besonderer Bedeutung. Das Psychiatrische Versorgungszentrum wird zukünftig das SPAZ (Sozialpsychiatrische Aufnahmezentrum), Spezialambulanzen, Nachbehandlungsambulanzen, Überleitungspflege und eine Zentrale Notaufnahme umfassen.

„Durch eine Investition von rund 9 Millionen Euro in das neue Zentrum setzen wir einen wichtigen Meilenstein in der psychiatrischen Gesundheitsversorgung. Zusätzlich zu wohnortnahen Angeboten in der psychiatrischen und psychosomatischen Versorgung steht den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern somit zukünftig eine moderne Erstanlaufstelle zur Verfügung“,

 

sagt

 

Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.

Zentraler Anlaufpunkt Patienten

„Mit Realisierung dieses Neubaus kann die Erstbegutachtung bei der Aufnahme von stationär zu behandelnden psychiatrischen Patientinnen und Patienten sowie der Versorgungsprozess von der Aufnahme bis zur Entlassung optimal in modernen, zeitgemäßen Räumlichkeiten erfolgen. Angesichts des steigenden Bedarfs an psychiatrischer Betreuung ist dies von besonderer Bedeutung. Am Psychiatrischen Versorgungszentrum werden zukünftig das Sozialpsychiatrische Ambulanzzentrum (SPAZ), Spezialambulanzen, Nachbehandlungsambulanzen, die Überleitungspflege und eine Zentrale Aufnahmeeinheit räumlich zusammengeführt. Das ermöglicht ein bestens koordiniertes Aufnahmemanagement, das am besten auf die jeweiligen Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt ist“,

 

erklären

 

Franz Harnoncourt, Geschäftsführung der Kepler Universitätsklinikum GmbH und die Kollegiale Führung des Kepler Universitätsklinikums.

Leistungsspektrum

Sozialpsychiatrisches Ambulanzzentrum (SPAZ)

Das SPAZ dient als Clearing-Einrichtung zur Planung, Vermittlung und Durchführung weiterführender psychosozialer und psychiatrischer Versorgungsangebote. Neben kurzfristigen ambulanten Kontrollen und Krisengesprächen, erfolgt hier auch die Aufnahme aller psychiatrischen Patientinnen und Patienten außerhalb der Kerndienstzeiten.

Psychiatrische Nachbehandlungsambulanz

Hier werden Patienten des Sozialpsychiatrischen Ambulanzzentrums kurzfristig weiterbetreut bzw. ambulant nachbehandelt.

Spezialambulanzen

Das neue Psychiatrische Versorgungszentrum wird folgende Spezialambulanzen umfassen:

Übergangspflege PsychiatriePLUS/Übergangsmanagement

Die Übergangspflege soll Betroffenen dabei helfen, möglichst rasch vom Krankenhaus in die gewohnte Umgebung retour zu kommen und wieder ein Höchstmaß an Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit zu erreichen. Unterstützt wird dies durch ein fachärztliches Übergangsmanagement.

Zentrale Notaufnahme (ZNA)

Patienten, die nicht in einem ambulanten Setting geführt werden können, bei denen aber auch noch nicht sicher ist, dass ein vollstationärer Aufenthalt notwendig ist, können in der ZNA betreut und behandelt werden. Ziel ist es die Betroffenen soweit zu stabilisieren, dass sie nach maximal 36 Stunden entlassen werden können bzw. anderenfalls stationär aufgenommen werden. Während dieser Zeit wird ein individuelles Konzept für die weitere Versorgung erarbeitet, um Rückfallrisiken zu minimieren.


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