Für knapp 190.000 Schüler in Oberösterreich geht’s ab in die Ferien
OÖ. Am Freitag wurden die Zeugnisse verteilt, knapp 190.000 Schüler gehen in die verdiente Sommerpause, bevor es am 11. September wieder losgeht. Auch insgesamt 1.825 neue Lehrkräfte erleben ab Freitag ihre ersten großen Ferien. In den finalen Vorbereitungen ist die Sommerschule.

Am 28. August startet die Sommerschule, sie dauert bis 8. September. Oberstes Ziel ist es, optimal vorbereitet in das neue Schuljahr zu starten. An 105 Standorten in Oberösterreich werden fast 3.700 Schüler von 471 Lehrkräften und 167 Studierenden unterrichtet, 47 Buddies begleiten die Schüler. „Die Sommerschule soll insbesondere durch themenzentriertes, projektorientiertes Arbeiten erfolgen und damit einen hohen Anteil an Schüleraktivitäten auslösen“, erläutern Bildungs-Landesrätin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander und Bildungsdirektor Alfred Klampfer.
423 Kinder zum Schulschluss im häuslichen Unterricht
Insgesamt 625 Schüler wurden zum Start des abgelaufenen Schuljahres zum häuslichen Unterricht abgemeldet, ein spürbarer Rückgang zu Corona-Hochzeiten. Bis zum Schulschluss sind von diesen wiederum 202 Kinder zurückgekehrt, 423 Kinder waren zum Schulschluss zum häuslichen Unterricht abgemeldet.
„Mit der Rückkehr der 202 Kinder aus dem häuslichen Unterricht haben wir fast den Stand von vor der Pandemie erreicht, was uns sehr freut. All diesen wurden das gemeinsame Lernen sowie die Erlebnisse mit Freunden wieder ermöglicht, die ein wichtiger Teil in der Entwicklung sind“, so Klampfer.
1.825 Neuanstellungen in OÖ
Im aktuell laufenden Schuljahr wurden in Oberösterreich 1.825 neue Lehrkräfte angestellt. Für das im Herbst startende Schuljahr 2023/24 gibt es noch größeren Bedarf.
„Wir wissen, dass unter anderem die Verlängerung des Studiums zu dieser aktuellen Situation geführt hat. Daher spreche ich mich für eine Verkürzung der Lehrenden-Ausbildung aus. Diesbezüglich sind wir auch im schon an den zuständigen Minister herangetreten. Wir erhoffen uns nach der Evaluierung eine Berücksichtigung dieser Forderung“, so Haberlander.
Die nächsten Ausschreibungs- und Bewerbungszeiträume für das Schuljahr 2023/24 starten am 24. August 2023 für den Pflichtschulbereich bzw. 8. September für den höheren Schulbereich.
Erfolgreicher Start der MINT-Mittelschulen in Oberösterreich
Im abgelaufenen Schuljahr gab es einen neuen Schulversuch, nach einem Jahr wird positive Bilanz gezogen. Fünf Mittelschulen in OÖ wurden zu MINT-Mittelschulen: digi.TNMS Altheim, digi.TNMS Scharnstein, Mittelschule Wartberg an der Krems, TN2MS Losenstein und Mittelschule Bad Leonfelden.
Tägliche Bewegungseinheit in Modellregion
Ebenfalls erprobt wird die tägliche Bewegungseinheit in einer Pilotregion, die Teile des Oberen Mühlviertels, des Bezirks Rohrbach sowie den Westen des Bezirks Urfahr-Umgebung umfasst.
„Nur der Schulsport bewegt alle Kinder. Wichtig ist uns dabei die Vielseitigkeit. Es geht nicht nur um Ballspiele oder Leichtathletik – Schulsport beinhaltet und kann viel mehr. Das haben auch die Kinder an den Pilotschulen im letzten Schuljahr erlebt“, sind Haberlander und Klampfer.
Die zusätzlichen Bewegungseinheiten werden über Bewegungscoaches abgewickelt, die bei den drei Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION angestellt sind und vom Sportministerium bezahlt werden. Das Pilotprojekt läuft zwei Jahre und soll dann in jedem Bundesland, in jeder Region weiter ausgebaut und ausgerollt werden.
15.741 Kinder starten im Herbst ins Schulleben
15.741 Kinder starten im Herbst ins Schulleben und beginnen die Volksschule in Oberösterreich, das sind um 514 Schüler mehr als im abgelaufenen Schuljahr.
Nach Bezirken sind das
- Linz 1.806
- Steyr-Stadt 325
- Wels-Stadt 699
- Braunau 1.142
- Eferding 332
- Freistadt 752
- Gmunden 1.051
- Grieskirchen 699
- Kirchdorf 610
- Linz-Land 1.689
- Perg 735
- Ried 682
- Rohrbach 609
- Schärding 599
- Steyr-Land 686
- Urfahr-Umgebung 871
- Vöcklabruck 1.563
- Wels-Land 931
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden