Sushi im Test in Linz und Umgebung: Nur drei von zwölf Proben einwandfrei
LINZ/PASCHING/LEONDING. Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ testet in regelmäßigen Abständen die Qualität von Sushi. Auch 2023 sind die Ergebnisse durchwaschen, zeigt der Test. Von zwölf Proben sind drei Top, acht gelten als wertgemindert, eine Probe war für den menschlichen Verzehr nicht geeignet.
Die Konsumentenschützer haben zwölf Sushi-Proben, bestehend aus Maki- und/oder Nigiri-Sushi, von unterschiedlichen Anbietern aus Linz und Umgebung (Leonding und Pasching) getestet.
Keimbelastung, Geruch und Geschmack
Das Labor der Belan Ziviltechniker-GmbH hat die Proben auf ihre Keimbelastung sowie auf mögliche Fadenwürmer (Nematoden) untersucht. Ebenso wurde nach Aussehen, Konsistenz, Geschmack und Geruch bewertet. Die abschließende Bewertung der Gutachter wurde „aus Sicht der Konsumenten“ abgegeben. Der Preis lag zwischen 2,32 und 4,55 Euro pro 100 Gramm.
Drei Proben überzeugten
Die gute Nachricht: Ein Viertel der Proben war einwandfrei. Doch auch unter den Bestgereihten konnten die Fachleute geringfügige Qualitätsunterschiede in Geruch und Geschmack feststellen. Vollends überzeugen konnte letztendlich nur eine Probe.
Zwei Drittel „wertgemindert“
Acht Proben wiesen einen mikrobiologischen Mangel auf. Bei vier der acht wertgeminderten Proben wurde neben der Keimbelastung auch die sensorische Qualität beanstandet. Unter anderem wurde der Reis als alt bemängelt. Doch auch beim Fisch gab es Auffälligkeiten. Frischer Lachs sollte grundsätzlich einen sehr milden Geruch haben. In drei Fällen roch und schmeckte dieser allerdings besonders fischig.
Ein Flop
Ein Anbieter ist beim Test durchgefallen, aufgrund schwerer mikrobiologischer Mängel. Diese Probe wurde als für den menschlichen Verzehr ungeeignet eingestuft. Die vorgesehenen Warnwerte der Deutschen Gesellschaft für Mikrobiologie (DGHM) an Fäkalkeimen sowie der Richtwert für Verderbniskeime wurden überschritten.
Krankmachende Keime oder Fadenwürmer wurden laut Konsumentenschutz glücklicherweise in keiner untersuchten Probe gefunden.
Den detaillierten Testbericht gibt’s untenstehend als PDF-Download und bei der AK OÖ.
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