Optimierte Brustrekonstruktionen im Kepler Universitätsklinikum
LINZ. Das Kepler Universitätsklinikum ist auf Brustrekonstruktionen mit Eigengewebe (autolog) spezialisiert. Mit Hilfe von 3D-Druck sollen die Ergebnisse optimiert werden.
Etwa eine von acht Frauen erkrankt in ihrem Leben an Brustkrebs. Als Folge müssen oft eine oder beide Brüste entfernt werden. Die Brust kann jedoch entweder mit Implantaten oder mit Eigengewebe (autolog) rekonstruiert werden. Die Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie am Kepler Universitätsklinikum ist auf die autologe Brustrekonstruktion spezialisiert. Bei dieser Rekonstruktion wird Gewebe vom Unterbauch entnommen und mikrochirugisch als neue Brust transplantiert.
Durch aktuelle Fortschritte im Bereich der 3D-Druck Technologie kann die Behandlung zunehmend personalisiert werden.
Brustrekonstruktion mit Hilfe von 3D-Druck
Durch die Anwendung des 3D-Drucks, die weltweit erst vereinzelt durchgeführt wird, können die Ergebnisse ästhetisch optimiert werden. Dafür wird bei der Patientin ein berührungsfreier und strahlenloser 3D-Scan des Oberkörpers und im speziellen der Brust durchgeführt. Werden beide Brüste rekonstruiert, wird nach Abstimmung mit den Wünschen der Patientin eine vollständig neue Brust mittes 3D-Simulation erstellt. Bei einer einseitigen Rekonstruktion kann die gesunde Brust als Vorlage verwendet werden. Es werden dann Schablonen gedruckt, die bei der Operation als Vorlage dienen.
Durch die individuell angefertigten Modelle werden die Form und Symmetrie der rekonstruierten Brust verbessert. „Die fortwährende Verbesserung der Behandlung unserer Patientinnen ist unser Anliegen. Durch die Kombination innovativer Forschungsansätze und neuer technologischer Entwicklungen sind wir in der Lage, personalisierte und individuell angepasste Wiederherstellungen anzubieten“, sagt Manfred Schmidt, der Vorstand des Fachschwerpunkts für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden