Earth Night in Linz: Lentos, AEC, Rathäuser und Nibelungenbrücke bleiben heute Nacht dunkel
LINZ. „Licht aus! Für eine Nacht“ heißt es heute wieder in vielen Städten, öffentlichen Einrichtungen und privaten Haushalten. Die „Earth Night“ findet jährlich im September statt und soll auf das Problem der zunehmenden Lichtverschmutzung hinweisen. Auch die Stadt Linz beteiligt sich an der Aktion.
Der steigende Kunstlichtkonsum beeinflusst Menschen und Tiere in ihrem Alltagsrhythmus, wirkt sich negativ auf den Schlaf aus und lässt ganze Ökosysteme ins Wanken geraten. Zudem spielt auch der Energieverbrauch eine große Rolle. Unternehmen sowie Privatpersonen sind daher heute, am 15. September, dazu eingeladen spätestens ab 22 Uhr ihre Beleuchtungen auszuschalten oder zumindest zu reduzieren.
Auch die Stadt Linz will auf die Lichtverschmutzung durch zu viel Kunstlicht hinweisen und beteiligt sich deshalb an der Earth Night. Dunkel oder nur schwach erhellt bleiben heute Nacht das Lentos Kunstmuseum, das Ars Electronica Center, die Nibelungenbrücke sowie das Alte und das Neue Rathaus. Sicherheitsrelevante Teilbereiche sind davon ausgenommen.
Land will Lichtverschmutzungsgesetz beschließen
Die erste Earth Night fand im Jahr 2020 statt und wurde in Deutschland initiiert. „Der hohe Kunstlichtkonsum kann negative Auswirkungen auf Mensch, Tier und Natur haben. Er verbraucht darüber hinaus hohe Energie-Ressourcen. Der Stadt Linz ist es ein großes Anliegen, an der Aktion der ‚Paten der Nacht’ mitzumachen. In unserer Lebensstadt gehen wir verantwortungsvoll und so energiesparend wie möglich mit der Ressource Licht um“, betont Bürgermeister Klaus Luger.
Auf Landesebene soll hinsichtlich dieser Thematik demnächst ein Lichtverschmutzungsgesetz beschlossen werden. „Ziel ist die richtige Beleuchtung an der richtigen Stelle, denn aktuell bestrahlen wir unsere Städte und Gemeinden in so einer Intensität, dass Kinder, die in größeren Ballungsräumen aufwachsen, gar nicht mehr wissen, wie es ist, unter dem Sternenhimmel einzuschlafen“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder. Auch Kommunen sollen durch das neue Gesetz mehr Rechtssicherheit bekommen, um auf energiesparende und umweltschonende Beleuchtung umstellen zu können.
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