Schnitzel-Trilogie, Knödelkarussell und veganes Kartoffel-Gemüse-Gulasch: Der Oberwirt in St. Magdalena hat wieder geöffnet
LINZ. Auch wenn Pächter Philipp Kaufmann aus Krankheitsgründen selbst nicht daran teilnehmen konnten, war freudige Stimmung bei der Eröffnungsfeier des neuen Oberwirts zu spüren. Ab heute, 27. Oktober, können Besucher nun selbst das Landgasthaus in St. Magdalena besuchen. Auf der Speisekarte finden sich Klassiker, aber etwa auch vegane Gerichte. Indes wurde bekannt, dass die Übernahme des Promadenhofs geplatzt ist. „Wir nehmen das zur Kenntnis“, so der Pressesprecher der Kaufmann-Gruppe.
Nachdem die Gasträume fast drei Jahre leer standen, kehrt nun wieder Leben in den Oberwirt ein. Am 25. Oktober konnten bereits rund 100 geladene Gäste, Partner und Weggefährten den neuen Betrieb testen. Dabei wurde das Gasthaus vom Diakon der Diözese Linz, Georg König, und der Pfarramtskandidatin der Evangelischen Gemeinde (Innere Stadt Linz), Svenja Sasse geweiht. Musikalische Umrahmung gab's von einer Abordnung des Musikvereins St. Magdalena.
Heute, am 27. Oktober, startet das Oberwirt-Team nun in den regulären Betrieb. Geöffnet hat das Landgasthaus immer freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags von 11 bis 22 Uhr und sonntags von 9.30 bis 22 Uhr. Neben traditionellen Gerichten wie Innviertler Bratl, Schnitzel-Trilogie, Knödelkarussell und Kasnock'n gibt es auch eine vegetarische und vegane Auswahl, zum Beispiel veganes Kartoffel-Gemüse-Gulasch, gebackene Champignons oder Spinatknödel. Auf der „Siassn Kortn“ finden sich unter anderem Kaiserschmarrn, Topfenknödel und Pofesen. Eine weitere Besonderheit: Für das Landgasthaus wird ein eigenes Natursauerteig-Brot gebacken, das Oberwirt-Brot.
Einzelpreis vs. Gruppenpreis
Preislich gibt es bei den meisten Gerichten zwei Varianten, je nachdem ob man alleine bestellt oder zwei oder mehr Personen das gleiche bestellen. „Beim Oberwirt steht das Gemeinsame und das Gruppenerlebnis im Mittelpunkt und das soll sich auch im Preis widerspiegeln. Deshalb ist das Essen in größerer Runde pro Person billiger als unsere Einzelportion“, erklärt Philipp Kaufmann, Gründer der KaufmannGruppe.
„Wir begreifen es als unsere Aufgabe, den Oberwirt zum beliebten Gasthaus zu machen, vor allem für alle Magdaleninger, Urfahraner und Linzer. Was gibt es Schöneres als nach einer Wanderung auf der Pferdebahnpromenade auf Speis und Trank im Oberwirt einzukehren?“, so auch Geschäftsführer Alexander Vogel.
Liegenschaftsreferent Stadtrat Dietmar Prammer freut sich ebenso, dass nun auch die Vereine in St. Magdalena wieder einen Treffpunkt haben: „Es freut mich, dass wir den Oberwirt heute gemeinsam wach küssen dürfen. Man merkt, dass hier in den letzten Monaten sehr viel Know-how und Herz hineingeflossen sind. Als Magdaleninger wünsch ich mit, dass es wieder ein beflügeltes Wort wird, zu sagen: 'In Magdalena treff ma uns beim Oberwirt!'“
Promenadenhof und Lindbauer
Der Promenadenhof-Deal scheint indes Geschichte zu sein. Kaufmann wäre zu drei Verhandlungsterminen nicht erschienen, so die Restaurant-Eigentümer Elfi und Robert Seeber gegenüber den OÖN. „Für uns war die Verhandlung eigentlich noch nicht beendet, aber wir nehmen das so zur Kenntnis. Wir wollen keinen Rosenkrieg führen“, kommentiert Sebastian Luger, Pressesprecher der Kaufmann-Gruppe, die Situation.
In trockenen Tüchern sei wiederum die Übernahme des Gasthaus Lindbauer, dessen Renovierung nun als nächstes Projekt anstehe. „Alles ist abgewickelt und unterschrieben. Die Bauarbeiter, die den Oberwirt renoviert haben, schicken wir jetzt quasi zum Lindbauer. Da gibt es einiges zu tun, wir haben aber schon die Hoffnung, dass es 2024 noch was wird, vielleicht sogar noch in der Spätsommer-Saison“, so Luger.
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