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Neuer Kamerad: Erster Löschroboter bei Linz AG-Betriebsfeuerwehr im Einsatz

Karin Seyringer, 24.11.2023 11:51

LINZ. Bei der Betriebsfeuerwehr der Linz AG ist seit rund eineinhalb Monaten ein neuer Kamerad im Einsatz: oberösterreichweit der erste taktische Einsatzroboter. Magirus Wolf R1 macht es für die Einsatzkräfte möglich, einen Brand aus einer Entfernung von 150 Metern zu löschen.

  1 / 2   Der neue Feuerwehrkamerad. Der Roboter ist beim Abfall-Zwischenlager in der Gaisbergerstraße stationiert. (Foto: LINZ AG/Team Fotokerschi / wjhofer)

Magirus Wolf R1 wird mittels Fernsteuerung bedient, so müssen sich die Einsatzkräfte nicht selbst in die Gefahrenzone begeben. Damit verfügt die Linz AG Betriebsfeuerwehr über den ersten taktischen Einsatzroboter dieser Art in Oberösterreich, österreichweit ist es erst der Dritte, der im Einsatz ist. „Nachdem wir im Jahr 2018 bereits das europaweit erste vollausgerüstete Feuerwehreinsatzfahrzeug mit Elektroantrieb präsentieren konnten, nimmt die Betriebsfeuerwehr der Linz AG abermals eine Vorreiterrolle ein und sammelt mit dem neuen, höchst innovativen Löschroboter bedeutende Erfahrungswerte, von denen auch andere Blaulichtorganisationen profitieren können“, so Linz AG-Generaldirektor Erich Haider.

Stationiert ist das Spezialfahrzeug beim Abfall-Zwischenlager in der Gaisbergstraße.

Magirus kann noch viel mehr

Der taktische Einsatzroboter kann aber noch viel mehr als risikoreiche Löschaufgaben zu übernehmen. Mit seinen spezialisierten Kamerasystemen und Wärmebildkameras unterstützt er die Einsatzleitung, sich bei unübersichtlichen Situationen – etwa bei Dunkelheit oder starker Rauchentwicklung – schnell einen guten Überblick zu verschaffen. Damit leistet er wichtige Aufklärungsarbeit für die handelnden Personen. Darüber hinaus ist der innovative Löschroboter unter anderem mit einer Seilwinde und einer Anhängerkupplung ausgestattet, wodurch er sowohl Bergungen durchführen als auch Fahrzeuge abschleppen kann.

Bisher zehnmal im Einsatz

Seit der Roboter in Linz unterstützt, wurde er bei rund zehn Einsätzen erprobt. „Wir können nur Gutes berichten. Der Löschroboter ist unglaublich vielseitig und zeigt sich bereits bei seinen ersten Einsätzen als wertvolle Unterstützung bei der Brandbekämpfung“, weiß Kommandant Harald Forstenpointner. „Hauptursache für seinen Einsatz sind nicht fachgerecht entsorgte Batterien oder Lithium-Ionen-Akkus, die bei der Müllaufbereitung regelmäßig zu Bränden führen.“

So appelliert Forstenpointner an die Linzer Bevölkerung, Batterien und Lithium-Ionen-Akkus richtig zu entsorgen: niemals im Restabfall, sondern kostenlos in einem der Linzer Altstoffsammelzentren.


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