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Schneechaos in Linz: Gefahr besteht auch weiterhin

Anna Fessler, 04.12.2023 17:58

LINZ. Der städtische Winterdienst, die Berufsfeuerwehr Linz und die Freiwilligen Feuerwehren haben ein herausforderndes Wochenende hinter sich. Im Dauereinsatz mussten Fahrbahnen geräumt und umgestürzte Bäume entfernt werden. Nun haben die Schneefälle zwar nachgelassen, in Parkanlagen und auf den Fahrbahnen bestehen jedoch weiterhin Gefahren.

  1 / 2   In Parkanlagen besteht auch weiterhin Gefahr durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste. (Foto: Lorenz Bruckner)

„Die Einsatzkräfte der Stadt Linz standen die vergangenen Tage aufgrund der heftigen Schneefälle im Dauereinsatz: Seit Freitag wurden 2.250 Einsatzstunden seitens des Winterdienst-Teams geleistet und 450 Tonnen Salz ausgebracht. Ich bitte die Linzer und Linzerinnen, nach wie vor vorsorglich die Parkanlagen zu meiden und generell auf Bäume im Umfeld zu achten: Viele Bäume tragen noch Laub, was in Kombination mit Schnee die Gefahr für Astbrüche erhöht“, appelliert Stadträtin Eva Schobesberger an die Bevölkerung.

Mehr Unfälle durch glatte Fahrbahn

Auch der Arbö Oberösterreich hatte einiges zu tun, am Wochenende wurden um 60 Prozent mehr Pannen-Einsätze verzeichnet als an einem durschnittlichen November-Wochenende, mehr als doppelt so viele am Montag Vormittag. Die Pannenhelfer waren mit gefrorenen Dieselfiltern, streikenden Autobatterien und Reifenschäden beschäftigt, auch kam es vermehrt zu Unfällen wegen glatter Fahrbahnen.

„Bei extremen Wetterlagen ist besondere Vorsicht geboten. Bitte passen Sie bei Eis und Schnee die Fahrweise den Straßenverhältnissen an. Wenn alle Verkehrsteilnehmenden rücksichtsvoll unterwegs sind, können viele Unfälle vermieden werden. Das Team des Winterdienstes leistet hervorragende Arbeit. Aber es wichtig, die Fahrweise den Straßenverhältnissen anzupassen. Wenn möglich, benutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel“, so Schobesberger.

Städtischer Winterdienst räumt Straßen und Radwege

Die Einsatzleitung der Linzer Winterdienst-Zentrale in der Johann-Metz-Straße koordiniert die Räumung und Streuung des gesamten städtischen Straßennetzes. Linz verfügt zudem über ein Glatteis-Frühwarnsystem, vier Messpunkte im Stadtgebiet liefern die Daten dafür. Basierend auf einem erfolgreichen Pilotversuch auf Vorschlag der Radlobby Linz, werden zudem wichtige und stärker frequentierte Radwege vorrangig von Eis und Schnee befreit.

Gehsteig-Räumung Sache der Anrainer, Haus- und Liegenschaftseigentümer

Die Organisation des Linzer Winterdienstes wird jährlich evaluiert, um die bestmögliche Nutzung der Verkehrsflächen und die größtmögliche Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Dennoch sind Verkehrsteilnehmer selbst verantwortlich, die Fahrweise an die Witterungs- und Straßenverhältnisse anzupassen. Zudem stehen auch die Räumfahrzeuge der Stadt Linz oft genauso im Stau stehen wie die restlichen Verkehrsteilnehmer. Ebenfalls nicht zuständig ist die Stadt Linz für die Betreuung der Gehsteige. Für fast alle Gehsteige gilt: die Räumung ist Aufgabe der Anrainer oder der Eigentümer von Häusern und Liegenschaften. Diese sowie auch Stiegenanlagen müssen täglich zwischen 6 und 22 Uhr von Schnee befreit sowie bei Glätte gestreut werden.

 


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