Stahlstadtimker Linz: „Der Stadthonig ist intensiver“
LINZ. Während ihre Bienen sich im Stock zu einer wärmenden Traube zusammenkuscheln, nutzen die Stahlstadtimker die Zeit, sich vorzustellen, auf die Besonderheit von Stadthonig hinzuweisen, wie auch auf ihren Weihnachtsstand am 15. und 16. Dezember in der Linzerie.
Seit 2022 gibt es die Stahlstadtimker, neun Frauen und Männer, die großteils im Linzer Raum aktiv sind. Ihre Stöcke finden sich teils in Privatgärten genauso aber auch beispielsweise am Urfahraner Friedhof.
Insgesamt kommen auf die neun Imker 200 bis 250 Stöcke, die zwischen 400 bis 600 Kilo Honig liefern, „sehr hochwertigen Honig, nebst Blüten- auch Sortenhonig, worauf ich sehr stolz bin“, betont Obmann Heinz Mileder. Dafür wird bei den Stahlstadtimkern eng zusammengearbeitet, etwa in Form einer Gemeinschaftsschleuder. „Wir arbeiten wie ein Zahnrad und das spiegelt sich in der Qualität des Honigs wider“, so der Imkermeister.
Blütenangebot in der Stadt größer
Doch was macht den Honig der Stahlstadtimker jetzt eigentlich so besonders? „Ein Stadthonig ist intensiver als der vom Land, so ehrlich muss man sein. Weil mehr Blütenangebot vorhanden ist“, erklärt Heinz Mileder: „Am Land wird eine Wiese mehrmals gemäht, da finden die Bienen nichts mehr. Das ist in der Stadt viel besser. In den Parks finden die Bienen einen Haufen an Blüten. Deshalb bin auch ich mit meinen Bienen von Gallneukirchen nach Linz herunter gezogen.“ Wer sich Sorgen wegen der Abgase macht, sorgt sich übrigens umsonst, das belegen Studien.
Weihnachtsstand am 15. und 16. Dezember in der Linzerie
Von der Qualität überzeugen kann man sich am Freitag, 15., und Samstag, 16. Dezember, jeweils von 10 bis 17 Uhr. An diesen Tagen sind die Stahlstadtimker mit einem Weihnachtsstand in der Linzerie, gegenüber der Hofer-Filiale, vertreten. Erhältlich sind verschiedene Honigsorten und andere Honigprodukte. „Gerade in der Weihnachtszeit zum Kekserlbacken ist Honig ein Muss“, so Heinz Mileder, aber wenn dann halt bitte aus der Region: „Die Akzeptanz des Preises bleibt ein Problem. Viele kaufen lieber den billigen Honig im Supermarkt, wo Honig aus Chile, Marokko, China oder anderswo zusammengemischt wird. Das Kilo Honig kostet dort 14, 15 Euro, bei uns 21, 22 Euro. Dafür bekommt man regionale Qualität, die wir extra auch überprüfen lassen, und diesen Unterschied schmeckt man.“
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