LINZ. Der Kultur Hof wird zukunftsfit gemacht. Neuer Veranstaltungssaal, deutlich verbesserte Infrastruktur für Besucher und Künstler, Erneuerung der Gebäudetechnik und Energieeffizienz waren Gegenstand eines geladenen Architekturwettbewerbs. Das siegreiche Projekt und alle anderen Projekte sind bis zum 22. März im afo ausgestellt.
Das im 19. Jhdt. errichtete und im Eigentum der LIG stehende Gebäude Ludlgasse 16 beheimatet seit mittlerweile 35 Jahren mit dem Kultur Hof einen etablierten Kulturbetrieb, der in der jetzigen Form an seine Grenzen stößt.
Die Veranstaltungsräumlichkeiten entsprechen nicht mehr den heutigen funktionellen und zum Teil nicht den bau- und veranstaltungsrechtlichen Anforderungen. Es gibt weder Künstlergarderoben noch einen Garderoben- und Foyerbereich für Zuschauer. Barrierefreiheit für die Kunstinteressierten kann ebenso wenig angeboten werden. Hinzu kommt, dass die technische Gebäudeausstattung veraltet und für eine nachhaltige Energieeffizienz zu erneuern ist. Trotz grundsätzlich solider Gebäudesubstanz sind teilweise Dämmmaßnahmen zur Senkung des Heizwärmebedarfs geboten.
Architekturwettbewerb ausgeschrieben
Um sich weiterhin als erfolgreicher Nischenanbieter für einen niederschwelligen Kulturzugang zu etablieren, benötigt man einen etwa 160 Personen fassenden Veranstaltungssaal. 2020 wurde daher eine Machbarkeitsstudie erstellt. Im Sommer 2023 folgte ein geladener Architekturwettbewerb mit 13 teilnehmenden Architekturbüros, aus dem die Salzburger Architektinnen Christine Außerlechner (AUCH architektur) und Carina Rieder-Hillinger (Frauwerk Architektur) siegreich hervorgingen.
Mit der Umsetzung des Projektes soll, vorbehaltlich der Zurverfügungstellung der erforderlichen Mittel, 2025 gestartet werden, sodass den Kulturschaffenden und ihrem Publikum ab 2027 völlig neue und vor allem nachhaltig errichtete Räume und Veranstaltungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen könnten.
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