Musikkapelle der Kleinmünchner: Großes Festkonzert zum 75-Jahres-Jubiläum
LINZ. Die Musikkapelle der Kleinmünchner umrahmt seit 75 Jahren musikalisch kirchliche und weltliche Feste in den Stadtteilen Kleinmünchen, Auwiesen, Neue Heimat und Wegscheid. Am 17. November spielt sie zur Feier des 75-jährigen Bestehens groß auf.
Ob Erstkommunion, Oktoberroas, Blasmusiksonntag am Urfahraner Markt oder kulturelle Großveranstaltungen wie die Klangwolke 2015 und 2020 – die Musikkapelle der Kleinmünchner ist mit dabei. Aus dem Linzer Süden ist sie nicht mehr wegzudenken, die Konzerte im Volkshaus Neue Heimat sind fast immer ausverkauft.
Jubiläumskonzert am 17. November
Am Sonntag, 17. November um 16 Uhr ist es wieder so weit, wenn die Musiker zum Jubiläumskonzert laden. Im Brucknerjahr darf dabei auch ein Stück des oberösterreichischen Komponisten nicht fehlen, gespielt wird das Scherzo aus der 4. Sinfonie von Anton Bruckner. Und noch jemand hätte dieses Jahr seinen 200. Geburtstag gefeiert: Friedrich Smetana. Die Musikkapelle will auch ihm ihren Respekt erweisen und lässt „Die Moldau“ erklingen.
„Ja, wir spielen jedes Genre. Natürlich gehören Märsche, Polkas oder traditionelle Volksmusik zu unserem Standardrepertoire. Wir spielen aber genauso Jazz, Pop, Rock oder Schlager und Weltmusik. Das ist nur eine Frage des Arrangements“, sagt Karl Aichhorn, seit 1990 Kapellmeister der Musikkapelle der Kleinmünchner und Bezirkskapellmeister beim Oberösterreichischen Blasmusikverband Linz-Stadt.
Musikalische Fixgröße
Viele der Arrangements schreibt Aichhorn selbst und ersetzt E-Gitarre durch Saxophon, Streicher durch Klarinetten und Flöten. Und lädt Gäste ein, die Cello, Zither oder das Bandoneon zum Tango Argentino spielen. Schließlich gehören die großartigen Musiker der Kapelle gefordert, sagt Aichhorn. Auch die Kleinmünchner sind gern gesehene Gäste, etwa zur Verstärkung des Linzer Kammerorchesters, der Dixieband „New Ohr Linz“ oder der Linzer Böhmischen.
Generationenübergreifendes Musizieren
Nachwuchssorgen muss sich di Musikkapelle derzeit keine machen, einige Neuzugänge nehmen sogar eine einstündige Anreise zur Probe in Kauf. Obmann Karl Derntl hat eine Vermutung, warum sich auch jüngere Semester für Blasmusik begeistern lassen: „Musizieren in einem Blasorchester ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, in der Jung und Alt gemeinsam Spaß haben und viele schöne Erlebnisse miteinander teilen. Bei uns wird außerdem jeder, der neu dazukommt, von der ersten Probe an herzlich aufgenommen und behandelt, als ob er schon seit Jahrzehnten dabei wäre. Egal, ob Anfänger am Instrument oder Routinier.“
Karten für das Jubiläumskonzert gibt es ab November bei allen Musikerinnen und Musikern und unter kontakt@kleinmuenchner.at sowie bei der Raiffeisenbank Kleinmünchen. Mehr Infos: www. kleinmuenchner.at
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