Linzer Digitaluni startet mit elf Gründungsprofessoren und zweitem Doktoratsstudium
LINZ. Elf neu berufene Gründungsprofessoren forschen nun mit Beginn des Herbst-/Wintersemesters an der Linzer Digitaluni IT:U. Zudem startet das zweite Doktoratsstudium „Computational X“.
Die Forschungsfelder der elf Gründungsprofessoren sind vielfältig. Von Neurowissenschaften über Natural Language Processing bis Geosocial Artificial Intelligence sind verschiedenste Bereiche vertreten. „Mit dieser Bandbreite an Forschungsschwerpunkten startet die IT:U ihr zweites Doktoratsstudium Computational X. Es gibt den Doktorand:innen die Möglichkeit, an den Schnittstellen der Disziplinen zu forschen“, so IT:U-Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt.
Die elf Gründungsprofessoren
Die elf Gründungsprofessoren habe man mit besonderen Fokus auf deren Interdisziplinarität und Internationalität ausgewählt, so Lindstaedt. Die Experten kommen aus Österreich, Deutschland, den USA, Japan, Brasilien, den Niederlanden und Italien.
- Sebastian Dennerlein – Digital Transformation in Learning
- Christopher Frauenberger – Designing Human-Computation Relationships
- Christian Hilbe – Game Theory and Evolutionary Dynamics
- Yufang Hou – Natural Language Processing
- Nina Hubig – Explainable Artificial Intelligence
- Jie Mei – Computational Neuroscience
- Daniel Klotz – Machine Learning in Earth Science
- Tiago de Paula Peixoto – Complex Systems and Network Science
- Bernd Resch – Geosocial Artificial Intelligence
- Ben Wagner – Human Rights and Technology
- Philipp Wintersberger – Human-AI Collaboration and Behavior Modeling
Digitale Grenzen erforschen
Nach dem ersten Doktoratsstudium „Digital Transformation in Learning“, welches bereits in Kooperation zwischen IT:U und JKU konzipiert wurde, startet nun das zweite Doktoratsstudium „Computational X“. Dieses soll interdisziplinäre Forschung an der Schnittstelle von Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften mit Informatik. Es hilft Studierenden computergestützte Fähigkeiten wie Datenwissenschaft, KI und Robotik zu erlernen, um ihre Disziplinen zu modernisieren und digitale Grenzen zu erforschen. Der interdisziplinäre Ansatz unterstützt die Entwicklung innovativer Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen und fördert die digitale Transformation in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.
Mehr lesen: JKU und IT:U starten Kooperation mit gemeinsamem Doktoratsstudium
SPÖ: „Gut Ding braucht Weile“
Den neuen Professoren der IT:U gratuliert SPÖ-Bildungssprecherin Doris Margreiter, und erinnert dabei gleichzeitig an die Kritik von vor zwei Jahren, in der der damalige SPÖ-Klubvorsitzende Michael Lindner mahnte, den Start um ein bis zwei Jahre zu verschieben. Diese Kritik sieht Margreiter nun bestätigt, da sich der Start tatsächlich um zwei Jahre verschoben hat: „Gut Ding braucht Weile. Das gilt erst recht für ein Großprojekt wie eine Universität die bei Forschung und Lehre zur Spitze gehören will. Denn dazu braucht man zu aller erst eine solide Basis mit klaren Rahmenbedingungen, um die besten Köpfe zu gewinnen. Ich gratuliere allen Gründungsprofessor:innen der IT:U herzlich und wünsche ihnen viel Erfolg für ihre neue Tätigkeit! Jetzt gilt es strukturiert in Richtung Betrieb Fortschritte zu machen, der IT:U die nötige Kraft, die Oberösterreich für die Lösung zukünftiger Herausforderungen braucht, einzuhauchen.“
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