Linzer Junginformatiker mit Adolf-Adam-Preis ausgezeichnet
LINZ. Auch heuer wurden wieder drei Absolventen der Johannes Kepler Universität Linz mit dem Adolf-Adam-Informatikpreis ausgezeichnet. Oberstufen-Schüler aus ganz Oberösterreich waren die Jury.
Rund 500 Schüler nahmen an der Preisverleihung teil, die nach den Vorträgen via Handy über die präsentierten Arbeiten abstimmten. Als Sieger wurde Felix Schenk mit seinem Vortrag „Kein Setup, kein Problem – Mit JavaWiz online Programmieren lernen“ gekürt.
In seiner Masterarbeit mit dem Titel „Development of a Java Debugger Framework Based on the Espresso VM and Its Compilation to JavaScript“ hat der 25-Jährige den visuellen Debugger JavaWiz so erweitert, dass er einfach über eine Webseite aufgerufen werden kann. So soll selbst Neulingen ein einfacher Einstieg ins Programmieren ermöglicht werden. Das Werkzeug erlaubt die schrittweise Ausführung von Java-Programmen und bietet zu den jeweiligen Programmzuständen nützliche Visualisierungen.
Felix Schenk ist bei Oracle Labs Linz tätig und beschäftigt sich in seiner Freizeit gerne mit Improvisationstheater und Fotografie.
„Sehr gute“ Masterarbeiten
Der mit 1.500 Euro dotierte Informatikpreis wurde gemeinsam mit dem Hauptsponsor Programmierfabrik GmbH und der Österreichischen Computer Gesellschaft vergeben. Der Namensgeber Adolf Adam (1918-2004) war österreichischer Statistiker und Informatiker.
Für den Preis konnten sich Absolventen des JKU Masterstudiums Computer Science bewerben, die ihr Masterstudium im vergangenen Studienjahr abgeschlossen haben und deren Arbeit mit „Sehr gut“ beurteilt wurde. Durch eine Fachjury wurden die besten drei für das Finale nominiert, in welchem dann die Oberstufen-Schüler abstimmen konnten. Neben Felix Schenk im Finale standen Nina Brandl mit ihrer Arbeit „Efficient and Noise-aware Stabilizer Tableau Simulation of Qudit Clifford Circuits“ und Matthias Wöß mit „A Profiler for Java Programs“.
„Informatikerinnen und Informatiker werden in vielen Bereichen dringend gesucht“, so der Juryvorsitzende Paul Grünbacher. „Ich freue mich sehr, dass wir so viele junge Leute an der JKU begrüßen konnten. Die prämierten Arbeiten zeigen die große Vielfalt und hohe Qualität der Ausbildung unseres Informatikstudiums. Ich gratuliere den Finalistinnen und Finalisten nicht nur zu ihren herausragenden Arbeiten, sondern auch zur Fähigkeit, diese Themen in sehr kreativer Weise und in verständlicher Form zu präsentieren.“
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