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„White Coat Ceremony“: Medizinstudierende der JKU erhalten weißen Mantel

Nora Heindl, 07.10.2025 11:04

LINZ. 246 Medizinstudierende sind bei der traditionellen „White Coat Ceremony“ der Johannes Kepler Universität Linz erstmals symbolisch in den weißen Mantel geschlüpft, der künftig Teil ihrer Arbeitskleidung als Ärztinnen und Ärzte sein wird.

 (Foto: JKU)
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Nach vier erfolgreichen Semestern, in denen die Medizinstudierenden die Grundlagen der Medizin erlernt haben, folgt nun der klinische Teil der Ausbildung im Kepler Universitätsklinikum und in den Lehrkrankenhäusern der Medizinischen Fakultät der JKU. Die White Coat Ceremony ist also eine Anprobe der besonderen Art und eine beliebte Tradition an medizinischen Fakultäten und Universitäten.

„Dieser Tag hat für unsere Medizinstudierenden eine ganz besondere Bedeutung. Mit der Übergabe des weißen Mantels beginnt ein neuer Abschnitt ihrer Ausbildung, verbunden mit der Übernahme großer Verantwortung. Der weiße Mantel ist weit mehr als bloße Arbeitskleidung: Er steht für Wissenschaftlichkeit, medizinische Kompetenz und ärztliches Berufsethos“, betont Elgin Drda, JKU Vizerektorin für Medizin und Dekanin der Medizinischen Fakultät.

Karl-Heinz Stadlbauer, Ärztlicher Direktor Kepler Universitätsklinikum: „Als zweitgrößtes Klinikum Österreichs bietet das Kepler Universitätsklinikum ideale Voraussetzungen, um die gesamte Bandbreite der modernen medizinischen Versorgung kennenzulernen – von der Basisversorgung bis hin zu hoch spezialisierten Behandlungen und komplexen Eingriffen. Unsere Patientinnen und Patienten profitieren täglich vom interdisziplinären Wissen unserer Teams – und genau dieses Wissen möchten wir nun an die nächste Generation weitergeben.“

Zur Bedeutung des weißen Mantels sprach die stv. Studiendekanin der Medizinischen Fakultät Susanna Zierler in ihrer Festrede: „Die White Coat Ceremony ist ein Übergangsritual – von der vorklinischen zur klinischen Ausbildung. Der weiße Mantel soll als äußeres Zeichen für fachliche Kompetenz, Wissenschaft, vertrauensvollen Umgang mit Patient*innen, sowie die ernst genommene Verantwortung dienen, aber niemals als Zeichen der ,Erhabenheit‘.“

Medizinstudentin Agnes Kraxberger: „Zwei Jahre sind geschafft – nun beginnt die klinische Ausbildung! Wir wollen Menschen helfen – darum sind wir hier. Freut euch, dass ihr eurem Traum Ärztin bzw. Arzt zu werden heute einen großen Schritt nähergekommen seid!“

Rund 2.000 Studierende in Ausbildung

Rund 2.000 Studierende bildet die Medizinische Fakultät der JKU derzeit insgesamt aus. Im Oktober haben weitere 320 Studierende ihr Studium gestartet. Im Bachelor-Master-System werden die medizinischen Grundlagen nach organ- und themenzentrierten Modulen gelehrt. Hierbei werden auch technisch neue Maßstäbe gesetzt. Im JKU medSPACE erkunden die Studierenden die menschliche Anatomie in dreidimensionalen Bilderwelten.

OÖ-Ärztekammer gratuliert zum Abschluss des Studiums

„Das ist ein großer Schritt im Leben, aber auch ein wichtiges Signal der Ärzteschaft an die Öffentlichkeit“, sagt Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich, und: „Das ist auch ein wichtiger Schritt, um dem Ärztemangel in unserem Bundesland entgegenzusteuern. Das zeigen auch die Zahlen, denn die meisten ausgebildeten Ärztinnen und Ärzte bleiben in unserem Bundesland. Das war damals ein Hauptgrund, diese Ausbildung in Linz anzusiedeln. Ich bin mir sicher, dass diese künftigen Kolleginnen und Kollegen in der Allgemeinmedizin und in allen Fachrichtungen die Ärzteschaft gut und professionell unterstützen werden.“


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