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Kinder nutzten Herbstferien zum Programmieren

Steiner Christoph, 31.10.2025 11:49

LINZ. Die Möglichkeit, sich spielerisch mit der Welt des Programmierens auseinander zu setzen, hatten Zehn- bis 14-Jährige in den Herbstferien. 220 Schüler an elf Schulen in acht Bezirken erkundeten vom 27. bis 29. Oktober die spannende Welt der Informatik. In Linz war das BRG solarCity bei den #IT-rocks Digitalferien dabei.

Der 17-jährige Stefan Fellner unterrichtete in den Ferien den Nachwuchs. (Foto: Business Upper Austria)

Die Zehn- bis 14-Jährigen haben dabei Robotik, Serious Gaming, Prompts für künstliche Intelligenz – all das fällt unter Programmieren, Coding und Informatik - hautnah erlebt. Neu war heuer, dass wir die Workshops auf drei kürzere statt zwei langen Tagen verteilt haben“, sagt Projektmanagerin Ursula Porkert von der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria. Sie organisiert die #IT_rocks Digitalferien, die Trainerinnen und Trainer kommen von den Kooperationspartnern CoderDojo Linz, Montanuniversität Leoben, HTL Leonding, HTL Braunau und Linzer Technikum.

Roboter programmieren

Roboter verschiedenster Art zu programmieren, hat die Kinder und Jugendlichen besonders begeistert. In den Präsenz-Workshops unternahmen sie erste Schritte in der Robotik und lernten, Roboter zu konstruieren und zu programmieren. Schülerinnen und Schüler der HTL Leonding, der HTL Braunau und des Linzer Technikums unterstützten sie dabei.

Linzer Schüler mittendrin

Leonie Stütz, elfjährige Schülerin am BRG solarCity Linz, erklärt, warum sie teilgenommen hat: „Mein Papa und mein Opa kennen sich technisch sehr gut aus, was auch mein Interesse geweckt hat. Das Fach ‚Digitale Grundbildung‘ ist eines meiner Lieblingsfächer. Um noch mehr zu lernen, habe ich mich bei den #IT_rocks Digitalferien angemeldet.“Stefan Fellner, 17 Jahre alter Schüler am Linzer Technikum, hat gemeinsam mit der  Abteilungsvorständin für Elektrotechnik & Informationstechnologie am Linzer Technikum, Dorias Fiala, die Kinder am BRG solarCity unterrichtet. Seine Motivation erklärt er so: „Ich unterrichte heuer bei den Digitalferien im Robotik-Workshop, weil ich selbst vor mehr als zehn Jahren in einem Workshop der Kinderuni Linz zur Technik und Robotik gekommen bin. Dieses Interesse möchte ich auch bei anderen Schüler:innen wecken.

Angewandte KI

ChatGPT und andere KI-Tools sind auch in den Alltag von Kindern und Jugendlichen längst eingezogen. Rainer Stropek, CEO und Co-Gründer von software architects, ist auch Mentor im CoderDojo Linz. Mit ihm erkundeten die Zehn- bis 14-Jährigen im Online-Workshop die Welt von Machine Learning und künstlicher Intelligenz. Sie bauten ein Computerspiel mit Gesichtserkennung, formulierten Prompts, um mithilfe einer KI Rätsel zu lösen und programmierten mit KI kleine Browser Games. „So wird KI verständlich und das gemeinsame Lernen zum Spaß“, betont Stropek.

Interesse für spätere Ausbildung wecken

Die Digitalferien werden von der Initiative #IT_rocks in der Leitinitiative Digitalisierung des Landes Oberösterreich finanziert. Der Hintergrund ist einleuchtend: Man will so früh wie möglich bei den Kindern Interesse für IT und somit auch für eine Ausbildung in diesem Bereich wecken. Denn die IT-Branche ist die Branche der Zukunft mit guten Berufschancen. 2.600 offene IT-Jobs und mehr als 20 IT-Studiengänge in Oberösterreich zeugen davon.


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