LINZ. Die Interdisciplinary Transformation University (IT:U) setzt ihren dynamischen Wachstumskurs fort und hat im Oktober 2025 ihre Infrastruktur entscheidend erweitert: Mit dem neuen IT:U Research Campus in der Freistädter Straße 400 bündelt die junge Technische Universität erstmals Forschung und Verwaltung an einem eigenen Standort – und schafft damit gleichzeitig mehr Raum für Studierende am Education Campus im Science Park 4. Und löst damit Diskussionen aus.
Insgesamt 27 Professoren sowie derzeit rund 40 PhD-Studierende haben ihre Arbeitsplätze am neuen Research Campus bezogen. In modernen Laboren und Büros arbeiten sie an interdisziplinären Projekten, die von Computational Neuroscience über Intelligent User Interfaces bis hin zu Energy Transition and Climate Futures reichen. „Der neue Campus bietet ideale Bedingungen für Forschung und Verwaltung. Die bestehende Laborinfrastruktur schafft ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld und dient als optimale Zwischenlösung, bis der Neubau der IT:U realisiert wird“, erklärt Holger Schwarting, Managing Director der IT:U.
Mehr Raum für Lehre und studentische Teams
Durch die Verlagerung von Forschung und Administration gewinnt der Education Campus in Linz Auhof spürbar an Kapazitäten für Studium und Hochschullehre. Rund 40 Masterstudierende haben dort am 1. Oktober ihr Studium aufgenommen. Herzstück des Ausbildungskonzepts sind die sogenannten Home Bases und die technologiebasierten LearnLabs, in denen Studierende in kleinen Teams an realen gesellschaftlichen Herausforderungen („real world projects“) arbeiten.
Erweiterung
„Die Erweiterung auf insgesamt 9.000 Quadratmeter schafft jene Infrastruktur, die wir derzeit für eine forschungs- und innovationsorientierte Universität benötigen. Langfristig reicht sie jedoch nicht aus. Für unser geplantes Wachstum und bis zu 5000 Studierende ist eine rasche Standortentscheidung für einen Neubau essenziell“, betont Stefanie Lindstaedt, Gründungspräsidentin der IT:U.
Mit dem neuen Research Campus setzt die IT:U ein klares Signal: Die Universität positioniert sich als zentraler Impulsgeber für digitale Transformation und interdisziplinäre Forschung – und baut Schritt für Schritt jene Strukturen auf, die eine moderne technische Universität braucht, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen.
Kritik von der Grünen
Die Pläne, die IT:U auf den Standort des Biologiezentrums zu stellen, werden immer konkreter. „Das wäre eine vertane Chance für die IT:U und die Innenstadt gleichermaßen. Denn das würde die Zerstörung von wertvollem Grünraum bedeuten. Die IT:U, die sich der Innovation verschrieben hat, hätte sich einen urbanen und modernen Standort im Stadtzentrum verdient“, betont Umweltstadträtin Eva Schobesberger
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