Vorreiter Linz: Open Commons Initiative will künftig verstärkt digitale Kompetenz fördern
LINZ. Seit nunmehr fast zehn Jahren besteht die erfolgreiche Open Commons-Initiative in Linz. Linz gilt hier als Vorreiter in Europa.
Stand bislang der Ausbau der Infrastruktur im Vordergrund – kostenlose W-LAN Hotspots, Echtzeit-Fahrplan „Linz fährt“ und mehr – geht es der Initiative nun darum, die digitale Kompetenz der Bürger zu stärken. „Mit dem 2009 gestarteten Projekt 'Open Commons Linz' agiert die Stadt als Vorreiterin in Europa“, zeigt sich Bürgermeister Klaus Luger stolz auf die Arbeit der städtischen Initiative und das breite Angebot.
Digitale Kompetenz fördern
„Das klare Ziel ist die Förderung der digitalen Kompetenz“, so Luger, „es gibt viele Ängste und Skepsis, diese müssen wir aufgreifen und zum Schwerpunkt machen.“
Angebote für Kinder und Erwachsene
2018 wird ein dichtes Programm geboten. Begonnen wurde bereits mit den Coding- und Hardware-Workshops für Kinder und Jugendliche „Hello World“ im Wissensturm in Kooperation mit der Stadtbibliothek.
Eintauchen in die Onlinewelt
„Hello World“ ermöglicht es, einen ersten Blick hinter die Kulissen der Technik- und Onlinewelten zu werfen, Soft- und Hardware zum Laufen zu bringen und eigene Ideen umzusetzen. Aber es wird auch vermittelt, Technologie kritisch zu hinterfragen. „Uns ist es wichtig, unterschiedliche Kinder und Jugendliche anzusprechen, vor allem jene, die noch keine Erfahrung haben“, so Magdalena Reiter, Leiterin von Commons Linz. „Hello World“ findet jeden Freitag im Wissensturm statt.
Selbst an Wikipedia basteln
Für Erwachsene wird das Format „Wikipedia – ich mach mit!“ angeboten. Jeden ersten Samstag im Monat werden Kenntnisse zum Schreiben in Wikipedia vermittelt, dazu werden eigene Artikel verfasst, mit dem Ziel, Wikipedia vielfältiger zu machen und Linzer Persönlichkeiten mehr Platz einzuräumen.
Im Mai schließen sich der Open Commons-Kongress und die Medienkonferenz #mediana18 zu einem „Symposium zur Demokratie“ zusammen, am 18. Mai im Wissensturm und am 19. Mai an der Kunstuni. Talks und Podiumsdiskussionen mit Experten stehen bei freiem Eintritt allen offen. „Auch die angebotenen Workshops wie 'Hello World' sind kostenlos, wir sind niederschwellig und wollen das Thema den Leuten näher bringen“, so Reiter.
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