JKU-Studenten zeichnen "raufrei"-Lokale aus

Online Redaktion, 30.04.2018 17:00

LINZ. Unter dem Slogan #rauchfrei zeichnen Studenten der JKU Gastronomiebetriebe aus, die trotz Rücknahme des Rauchverbotes freiwillig auf „rauchfrei“ umstellen. Die Rücknahme des Nichtraucherschutzgesetzes wird nach wie vor sehr kontrovers diskutiert.

Studenten der Johannes Kepler Universität übereichen den "#rauchfrei-Award" an Gastronomen Johannes Roither im Restaurant Cubus. V.l. Gerhard Öller, Georg Maurerbacher, Eleni Laspa, Johannes Roither und Lukas Schaubmayr

Mit 1. Mai 2018 wäre das Nichtraucherschutzgesetz in Kraft getreten, das ein Rauchverbot in österreichischen Gastronomiebetrieben vorgesehen hätte.

Diese neue Regelung wurde gekippt, viele Lokalbesitzer in Oberösterreich setzen aber dennoch auf den Schutz von Nichtrauchern. Erfolgreiche Wirte wie Johannes Roither, der Betreiber von Lokalen wie dem Cubus, Jack the Ripperl oder dem Gramaphon in Gramastetten, zeigen, dass sich ein rauchfreier Gastronomiebetrieb in jeder Hinsicht lohnen kann.

Studierende verliehen Award

Für seine freiwillige Initiative ist ihm nun von einer Gruppe Studierender ein #rauchfrei-Award übergeben worden: „Mit unserer Initiative wollen wir jene Wirte vor den Vorhang holen, die sich der politisch kontroversen Debatte entziehen und freiwillig auf 100 Prozent rauchfrei umstellen“, so Lukas Schaubmayr, Student der JKU: „Johannes Roither agiert hier nicht nur als Vorbild für andere Gastronomen, er schafft vor allem ein gesundheitsförderliches Umfeld für Konsumenten und Mitarbeiter“.

Johannes Roither erlebt breite Unterstützung sowohl von Nichtrauchern als auch von Rauchern. „Dieser Wow-Effekt war für mich sehr überraschend, ganze Gruppen haben gesagt 'Wow, das ist wirklich cool', auch die Raucher hinterfragen es nicht mehr“, so Roither. Der Gastronom, der nebenbei auch Obmann der Wirtenvereinigung hotspots ist, sieht den Erfolg der Umstellung gerade auch darin begründet, dass er sich freiwillig für diesen Schritt entschieden hat.