
LINZ. Zum elften Mal fand dieses Jahr die Messe „WearFair + mehr“ in der Linzer Tabakfabrik statt. 14.000 Besucher liesen sich das nicht entgehen und informierten sich über fairen und nachhaltigen Lebenststil und Produkte.
14.000 Besucher tummelten sich auf der WearFair +mehr. Von 12. bis 14. Oktober lockten über 180 faire Aussteller Liebhaber trendiger und fairer Produkte an. Österreichs größte Messe für fairen und nachhaltigen Lifestyle fand in der Tabakfabrik statt. „Wir sind glücklich über das Vertrauen, das uns Jahr für Jahr entgegengebracht wird“, freut sich Wolfgang Pfoser-Almer, Geschäftsführer der „WearFair + mehr“ über die gelungene Veranstaltung.
Schwerpunkt Fair IT wurde gut angenommen
Besonders glücklich ist Pfoser-Almer darüber, dass der Schwerpunkt der diesjährigen „WearFair + mehr“, die faire Informationstechnologie (Fair IT), so gut aufgenommen wurde: „Wir versuchen Jahr für Jahr, die brennensten Themen aufzugreifen, und das ist derzeit die faire Technologie. Auf der WearFair +mehr bieten wir den Konsumenten immer konkrete Lösungen an. Es ist zu wenig, sich über die dramatischen Zustände, die die neuen Technologien mit sich bringen, zu beklagen. Heuer haben wir deshalb die wichtigsten Experten auf diesem Gebiet zur WearFair + mehr eingeladen – und das Publikum hat das Angebot begeistert aufgenommen.“
Mit dabei waren etwa der heimische Cloudanbieter fairkom, Tina-Marie Rauchmaul von Fairphone war extra aus Amsterdam angereist. Das junge holländische Unternehmen bietet das derzeit fairste Smartphone der Welt an.
Viele heimische Aussteller
Neben dem IT-Schwerpunkt, stand - wie jedes Jahr - die Mode im Mittelpunkt. Aussteller aus Italien fand man ebenso wie aus Deutschland. Auch die heimischen Aussteller sind begehrt. Marken wie Jürgen Brand, Ompura, Maronski, Garry Mash, Zerum oder der Linzer Anbieter Kleider machen Leute sind Jahr für Jahr beliebte Anziehungspunkte. Trendsetter und innovative Start Ups aus allen Bereichen eines fairen Lebensstils freuen sich das ganze Jahr auf die „WearFair + mehr“. So wie das Mühlviertler Unternehmen Pedacola. Der junge Unternehmer aus dem Mühlviertel erfand und produziert Österreichisches Cola – und das mit großem Erfolg. Pedacola aus dem Mühlviertel, Brotsüchtig aus Linz, Bäckerei Mauracher, Biohof Achleitner, ErdGUT, Wildflorie aus dem Almtal, die Grüne Erde, nirgends ist die Dichte an fairen Unternehmen so hoch wie in Oberösterreich.
Vorträge, Workshops und vieles mehr
Auch das Rahmenprogramm zog viele Besucher an. Ein besonderes Highlight war das Österreich-Finale des Youth Energy Slams am Samstag. Der Wettbewerb des Klima- und Energiefonds ermutigte junge Menschen, ihre Ideen zu einer Welt ohne Erdöl zu Papier zu bringen. Auf der „WearFair + mehr“ 2018 wurden diese Beiträge dann auf der Bühne performt.
Die mehrfach preisgekrönten Kompostierer Thomas und Martin Seitz von ErdGUT verrieten Tipps und Tricks der nachhaltigen Kompostier-Kunst. Handwerklich besonders geschickte Besucher konnten sogar lernen, wie man eine Wurmkiste baut. Besonders praxisnah war auch der Workshop „Green Marketing für OÖ Unternehmen“ von Klimabündnis.
Der Eigentümer der Grünen Erde, Kuno Haas präsentierte am Sonntag im Gespräch mit dem bekannten Märchenerzähler Helmut Wittman, die neue Grüne Erde-Welt.
Erstmals vertreten war diesesmal auf der Messe auch Tencel™, die nachhaltige, textile Marke unter dem Dach der Lenzing AG.
Fesch am Rad
Blickfang war einmal mehr die Prämierung von „Fesch am Rad“. Die Besucher waren von der Radlobby Oberösterreich aufgefordert worden, sich in Schale zu werfen, das Fahrrad auf Hochglanz zu polieren und es so als stilvolles Alltagsverkehrsmittel in den Mittelpunkt zu stellen.
Selbstverständlich durften auch die Kids nicht zu kurz kommen: Sie lauschten der Lesung „Der kleine Stern Marlou“ von Irina Weingartner.
Die „WearFair + mehr“ ist ein gemeinnütziger Verein und wird von Südwind, GLOBAL 2000 und dem Klimabündnis getragen sowie vom Land OÖ, der Stadt Linz und vielen weiteren gefördert.
Alle Infos: www.wearfair.at