Prominente Unterstützung für die TelefonSeelsorge OÖ
LINZ/OÖ. Am Mittwoch, den 12. Dezember erhalten die Berater der TelefonSeelsorge - Notruf 142 prominente Unterstützung am Telefon: Diözesanbischof Manfred Scheuer und Landeshauptmann Thomas Stelzer werden je eine Stunde Telefonate entgegenehmen.
Seit nunmehr 50 Jahre berät die TelefonSeelsorge Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Seit 20 Jahren hat die Nummer 142 auch amtlichen Notrufstatus.
Nicht nur während dem Jahr, auch in der Weihnachtszeit bietet die Telefonseelsorge Beratungsgespräche an. Denn für viele ist diese Zeit, etwa wegen Schicksalsschlägen, psychischen Belastungen oder anderen negativen Erlebnissen keineswegs eine einfache. Dabei könne oft schon ein Gespräch helfen, um mit der Situation besser umzugehen, waren sich Leiterin der TelefonSeelsorge OÖ, Silvia Breitwieser und Barbara Lanzerstorfer-Holzner, Projektleiterin des ElternTelefons bei der Pressekonferenz am Dienstag einig.
„Die Anrufer wollen von ihrem Leben erzählen und dabei als Mensch an- und ernstgenommen werden“, sagt Lanzerstofer Holzner. Die Möglichkeit, anonym und vertraulich mit einer neutralen Person reden zu können, mache es den Anrufern leichter, sich anzuvertrauen und ohne Gefühlen des Versagens und der Scham über die eigenen Anliegen zu sprechen.
„Wenn Anrufer am Telefon Gefühle wie Trauer, Aggression, Wut zum Ausdruck bringen, ist es wichtig, sie einfach einmal anzuhören, diese Gefühle da sein zu lassen, ihnen Raum zu geben – nur so können sich Menschen empathisch angenommen fühlen“, pflichtete auch Silvia Breitwieser den Erfahrungen ihrer Kollegin bei.
Landeshauptmann Stelzer und Bischof Scheuer führen Beratungsgespräche
Am Mittwoch, den 11. Dezember wird Landeshauptmann Thomas Stelzer von 18 bis 19 Uhr und Bischof Manfred Scheuer von 17 bis 18 Uhr ein offenes Ohr für die Anliegen und Sorgen der anrufenden Oberösterreicher haben.
„Ich bedanke mich bei allen, die sich ehrenamtlich in den Dienst an ihren Mitmenschen stellen. Das ist nicht selbstverständlich, und gerade in der Vorweihnachtszeit ein großes Zeichen für Nächstenliebe und soziale Wärme in unserem Land. Ich danke auch der Diözese Linz für diese Aktion und ihr Engagement für Menschen in Notlagen. Jede Hilfe, die wir geben können, ist wichtig, darum unterstütze ich auch persönlich die Telefonseelsorge bei ihrer Arbeit“, sagt der Landeshauptmann.
„Für die Kirche ist die Telefonseelsorge eine geradezu unverzichtbare Einrichtung. In der Institution der Telefonseelsorge verpflichtet sich die Kirche sozusagen zum Hören. Hier hat sie die Chance, die Seite Gottes aufzuzeigen, die den Menschen im Hören nah ist, und Gelegenheit, Nachfolge im Hören zu praktizieren“, so Diözesanbischof Manfred Scheuer.
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22.06.2019 13:39
Beratung Telefonseelsorge
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben einfach keinen Namen; auch keinen „falschen“. Ist, wie wenn man seine Probleme einfach in einen Wald ruft. Danke.