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Vielfältige Hilfe durch die Sozialberatungsstellen in OÖ: 33.521 Klienten im Jahr 2018 geholfen

Karin Seyringer, 01.08.2019 14:40

OÖ/LINZ. Nach wie vor stark nachgefragt sind die persönlichen Sozialberatungen des Landes OÖ: Im Jahr 2018 wurden in den 68 Beratungsstellen in Oberösterreich knapp 87.000 persönlichen Gesprächen durchgeführt. Die Themen sind breit gestreut, vorrangig geht es aber um Hilfestellungen zu den Themen Finanzen, Pflege und Gewalt und Wohnen, zieht Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer Bilanz.

Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer zog über die Arbeit der Sozialberatungsstellen in Oberösterreich Bilanz. Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr

Zwar seien zahlreiche Informationen rund um das Thema Soziales online verfügbar, persönliche Beratung sei aber nach wie vor stark gefragt, so Gerstorfer. „In schwierigen sozialen Situationen und bei komplexen Herausforderungen ist das persönliche Gespräch immer noch die erste Wahl.“

68 Sozialberatungsstellen im ganzen Bundesland

Dafür sorgen die 108 Mitarbeiter in den 68 Sozialberatungsstellen, die in jedem Bezirk teils mehrfach vorhanden sind. Die Beratungsstellen werden in Zusammenarbeit mit den Magistraten und Sozialhilfeverbänden geführt.

Im Jahr 2018 wurden 33.521 Klienten bei 86.847 Beratungsgesprächen betreut. Die Zahlen zeigen, dass das Angebot immer stärker genutzt wird – seit dem Jahr 2007 wurde ein Anstieg von über 34 Prozent verzeichnet – „ein kontinuierlicher Anstieg, der nun kontinuierlich hoch bleibt“, so die Sozial-Landesrätin.

Großgeschrieben ist dabei Niederschwelligkeit – „das differenzierte Angebot ist kostenlos, vertraulich und auf Wunsch auch anonym“, so Gerstorfer.

Frauen nehmen Beratungen stärker in Anspruch

Die Inhalte der Beratungsgespräche sind breit gestreut, Hilfestellung bei vielen Themen des täglichen Lebens werden gegeben. An vorderster Front stehen finanzielle Themen mit fast 46 Prozent aller Beratungsgespräche, gefolgt von Pflege und Betreuung im Alter (ein Drittel der Beratungen – plus 3,7 Prozent gegenüber 2017). Gefragt ist auch Unterstützung bei den Themen Gewalt (7,75 Prozent), beim Ausfüllen von Anträgen (7,6 Prozent) oder beim Thema Wohnen (4,4 Prozent). Auch sind die Sozialberatungsstellen gute Anlaufstellen, um Kontakt zu weiteren Anlaufstellen zu bekommen.

Auffällig dabei: Knapp zwei Drittel der Klienten sind weiblich. „Sozialberatung ist sehr weiblich“, so Gerstorfer. Das hänge von den Themen wie Pflege und Gewaltschutz ab, „liegt aber auch daran, dass Armut deutlich weiblich ist, Frauen aber auch leichter um Hilfe fragen.“

11.300 Beratungen in Linz

In der Stadt Linz gibt es fünf verschiedene Sozialberatungsstellen, aufgeteilt auf das ganze Stadtgebiet. 2018 wurden in Linz 6.702 Klienten in 11.298 persönlichen Gesprächen betreut. 4.086 der Hilfesuchenden waren weiblich. 

Vier Säulen der Unterstützung und Information

Das Angebot der Sozialberatungsstellen fußt auf vier Säulen: persönlichen Beratung regional vor Ort, Online-Info-Plattformen, telefonische Beratung (mit 2. September startet auch eine neue Pflege-Hotline, erreichbar unter Tel. 051/775775) und dem jährlich erscheinenden Sozialratgeber in Print-Version.

Eine Liste aller Beratungsstellen in den einzelnen Bezirken mit Kontakten gibt's unter www.land-oberoesterreich.gv.at/25569

In der Soziallandkarte unter www.soziallandkarte-ooe.at sind zudem soziale Dienstleistungen mit den richtigen Kontakten übersichtlich dargestellt.


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