900 Corona-Beratungen bei Gesundheitshotline 1450
Seit einem Jahr können sich die Oberösterreicher mit medizinischen Fragen an die Gesundheitshotline 1450 wenden. Zuletzt stiegen vor allem die Anfragen rund um das Corona-Virus merklich an.
900 Menschen hatten seit 25. Februar bei der Telefonhotline Rat gesucht, weil sie befürchteten, sich mit dem Corona-Virus angesteckt zu haben, so OÖ RK- Landesgeschäftsleiter-Stv. Thomas Märzinger. Anhand der Symptome wurden von den Hotline-Mitarbeitern dann rund 100 Menschen herausgefilterte, die auf das Virus getestet wurden – alle negativ.
Ein Jahr 1450
„Das Gesundheitsministerium hat sich nicht umsonst dazu entschieden, dass 1450 die Infonummer für Corona ist“, so Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander. Ein Jahr nach der Einführung der Servicehotline blickt die Gesundheitslandesrätin zufrieden auf die Entwicklung von 1450. „Ich bin von 1450 überzeugt und Stolz welche Leistungen erbracht werden können“. Seit der Einführung von 1450, haben rund 24.500 Oberösterreicher angerufen, um sich Rat zu holen. Zuletzt pendelte sich die Anzahl der Beratungen am Tag bei 300 ein, bis sie nun durch Corona merklich stiegen.
Immer erreichbar
Um die erhöhte Nachfrage bedienen zu können, sind nun auch mehr Berater (Diplomierte Fachkräfte) an den Telefonen. Da ein Beratungsgespräch im Schnitt zwischen 8 und 12 Minuten dauert, kann es zwar passieren, dass ein Anrufer zu den Notfallnummern 141 oder 144 weitergeleitet wird, jedenfalls aber hat der Anrufer in kurzer Zeit eine Fachperson am Apparat.
Gesundheitslotsen
Die Telefonberater sind allesamt diplomierte Fachpersonen, mit einer ECN (Emergency Call Nurse) – Ausbildung. Sie führen den Patienten als Lotsen zielgenau durch das Gesundheitsangebot zur für ihn idealen Anlaufstelle. Dabei sind die Berater auch darüber informiert, welcher Arzt in der Nähe des Anrufers Dienst hat, oder welche Ambulanz am schnellsten zu erreichen ist. 13 Prozent der Anrufer konnten so telefonisch beraten werden, dass sie sich selbst versorgen konnten. „Dies spart den Menschen unnötige Wege und Wartezeiten“, so Haberlander, was auch das System entlaste.
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