Hausärzte eröffnen erstes Primärversorgungszentrum in Linz

Mehrere Hausärzte und Gesundheitsberufe unter einem Dach, die Fachkompetenz eines interdisziplinären Teams, längere Öffnungszeiten, starker Fokus auf Gesundheitsförderung und Prävention: Das sind die Vorteile eines Primärversorgungszentrums. Die angehenden „Hausärzte am Domplatz“ – so der Name der neuen Ordination – öffnen am 14. Oktober in der Stifterstraße 3 ihre Türen.

Interdisziplinäres Team

Auf 750 Quadratmetern werden die Allgemeinmediziner Paul Schimmerl, Katrin Einwagner, Thomas Nenning und Herbert Forstner gemeinsam mit einem interdisziplinären Team in Zukunft ihre Patienten behandeln. „Die enge Zusammenarbeit ist eine große Stärke des Primärversorgungszentrums: Wir haben mehrere Berufe unter einem Dach. Wir können uns austauschen und voneinander lernen. Es bleibt mehr Zeit für die Familie. Und was das Ärzteteam betrifft: Wir kennen uns seit Jahren und haben im Spital bereits zusammengearbeitet. Es ist großes Vertrauen da, wir können uns aufeinander verlassen“, so Paul Schimmerl, einer der vier ärztlichen Gesellschafter.

Maringer: „Attraktives Angebot“

Insgesamt decken die vier Mediziner drei volle Planstellen für Allgemeinmedizin ab. Mit im Team sind zudem diplomierte Pflegekräfte und Ordinationsassistenzen. Auch Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Klinische Psychologie, Diätologie und mehr ist unter dem Dach des Primärversorgungszentrums zu finden. „Wir haben mit den Primärversorgungseinheiten ein attraktives Angebot geschaffen – sowohl für Patienten als auch für Ärzte. Es ist ein innovatives Modell und die ersten dieser neuen Institutionen bewähren sich. Mit jeder Erfahrung, mit jeder neuen Primärversorgungszentrum werden wir besser und es zeigt sich einmal mehr: Wenn die Gesundheitspartner an einem Strang ziehen, kommt etwas Gutes heraus. Das haben wir in Oberösterreich schon oft bewiesen“, Albert Maringer, Österreichische Gesundheitskasse, Vorsitzender des Landesstellenausschusses.

„Mit dem ersten Primärversorgungszentrum in der Landeshauptstadt Linz und der insgesamt fünften Primärversorgungseinheit setzen wir den in Oberösterreich bewährten und erfolgreichen Weg des Miteinanders von Gesundheitskasse und Land Oberösterreich fort“, ist auch Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stv. Christine Haberlander überzeugt.