Paul Zwittag ist neuer interimistischer Leiter der Klinik für HNO-Heilkunde
LINZ. An der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde wird kompetente medizinische Versorgung auf dem gesamten Gebiet der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen angeboten. Mit 1. Oktober übernimmt Paul Zwittag die interimistische Leitung der Klinik für Hals-, Nasen- Ohrenheilkunde am Kepler Universitätsklinikum. Besonders die Hals,- Nasen- und Ohrenheilkunde im Bezug auf Kinder liegt ihm am Herzen.
Vor allem im Kindesalter findet sich eine Vielzahl von Erkrankungen im HNO-Bereich, auf die speziell eingegangen werden muss. Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen kommen bei Kindern häufiger vor – und können unbehandelt schwerwiegende Folgen für das Gehör und die Sprachentwicklung haben. Entscheidend für die weitere kindliche Entwicklung ist, dass die Infekte wieder vollständig ausheilen. Kleinkinder sind im Durchschnitt sechs bis sieben Mal im Jahr erkältet. In enger Zusammenarbeit der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Med Campus III. und den Kliniken für Kinder und Jugendliche am Standort Med Campus IV. des Kepler Uniklinikums ist es möglich, Kinder optimal zu betreuen. In kindgerechter Umgebung und mit Versorgung durch speziell geschultes Personal wird individuell auf die kleinen Patienten sowie ihre Angehörigen eingegangen.
Warum bedürfen HNO-Probleme von Kindern einer speziellen Behandlung?
Kinder haben anatomisch andere Voraussetzungen als Erwachsene. Oft bedingt ein anderes Keimspektrum andere Erkrankungen und Begleitsymptome. Auch sind bei Kindern speziell auf sie abgestimmte Medikamente zu verwenden. Besonders zu Kindergartenbeginn treten beispielsweise Mittelohrentzündungen bei Kindern häufiger auf, weil die Tube (Ohrtrompete) noch sehr kurz ist und Keime deshalb leichter vom Nasen-Rachenraum ins Mittelohr gelangen können. Ein kleines Kind reagiert bei einer Mittelohrentzündung fast immer mit Fieber. „Im Gegensatz zu Erwachsenen fehlen Kindern die Antikörper gegen viele Erreger. Daher verwundert es nicht, dass ein Kindergartenkind zu Beginn häufiger krank ist“, sagt Oberarzt Paul Zwittag.
Zur Person
Zwittag wurde 1980 in Linz geboren und ist in Neumarkt im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) aufgewachsen. Er absolvierte das Medizinstudium in Graz, die Turnusausbildung am UKH und AKh Linz, sowie die Facharztausbildung am AKh Linz mit Gastarztaufenthalten in Salzburg, Wien, Graz und Ulm. Zusätzlich absolvierte er zwei postgraduelle Masterstudien zum Thema Health-Care-Management und Risikomanagement an der Wirtschaftsuniversität Wien und Universität Wien.
Neben der HNO-ärztlichen Tätigkeit war das Risikomanagement in der Rolle als leitender Risikomanager am Kepler Uniklinikum als auch zuvor am AKh Linz eine spannende Zusatzaufgabe. Die universitäre HNO-Lehre mit Gründung der medizinischen Universität in Linz war von Beginn an eine zentrale Aufgabe und Leidenschaft für Zwittag, indem er die Lehre durch Einbringung des HNO-Moduls in Linz mitgestaltete.
Zuletzt war Zwittag als leitender Oberarzt an der HNO-Klinik am Kepler Universitätsklinikum tätig. Der Oberarzt ist verheiratet und Vater einer Tochter. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie, Hobbys sind Wandern in den Bergen, Fliegen-Fischen und Schlagzeug spielen.
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