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Mehr als 2.100 Personen wurden 2019 in Linz mobil betreut

Wurzer Katharina, 06.10.2020 15:14

LINZ. 2019 wurden mehr als 2.100 ältere Linzer von Mitarbeitern der Mobilen Dienste betreut. Der Dienst wird pro Klient durchschnittlich neun Stunden pro Monat genutzt. Die zuständige Vizebürgermeisterin Karin Hörzing zog Bilanz.

Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing freut sich, dass die Zusammenarbeit in puncto Mobile Dienste mit Partnerorganisationen wie dem Roten Kreuz oder dem Samariterbund sehr gut funktioniert. (Foto: STADT LINZ/DWORSCHAK)

In den 1990er Jahren wurde in Linz ein soziales Netz geschaffen, das auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten ist. Dazu zählen stationäre Versorgungen genauso wie die mobile Betreuung in den eigenen vier Wänden. „Wir sind es den Linzerinnen und Linzern, die diese Stadt und dieses Land aufgebaut haben, schuldig, dass sie auch im höheren Alter bestmöglich versorgt und betreut sind, unabhängig vom persönlichen Einkommen. Das Bieten von geeigneten Angeboten hat daher in der Linzer Sozialpolitik einen großen Stellenwert. Gerade die mobilen Dienste gewährleisten ein möglichst langes und selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden. Hauskrankenpflege, mobile Betreuung und Heimhilfe stehen im Zentrum der mobilen Seniorenbetreuung in unserer Stadt“, sagt die Linzer Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SPÖ). Im Detail bieten Mitarbeiter der Mobilen Dienste Hilfe und Unterstützung im Alltag, beispielsweise durch Essen auf Rädern, beim Einkaufen oder im Haushalt. Angeboten wird die Unterstützung von der Volkshilfe, der Caritas, dem Samariterbund, dem Roten Kreuz, dem Oberösterreichischen Hilfswerk, der Evangelischen Diakonie und dem Verein Miteinander. Die Stadt Linz ist für die Koordination der Dienste verantwortlich.

170.000 Einsatzstunden 2019

Zu unterscheiden ist zwischen Hauskrankenpflege und mobiler Betreuung, die sich aus der Fachsozialbetreuung Altenarbeit - Pflegetätigkeiten- und der Heimhilfe - in erster Linie Haushaltstätigkeiten - zusammensetzt. Mobile Dienste wurden laut Hörzing in den vergangenen Jahren ausgebaut und tragen dazu bei, dass die Nachfrage nach Pflegeplätzen sinkt. Im Vorjahr wurden, ohne Berücksichtigung der Tageszentren, insgesamt 2.129 Klienten in Linz betreut und rund 170.000 Einsatzstunden geleistet. Der Großteil der Klienten ist mindestens 80 Jahre alt. Pro Person werden durchschnittlich neun Stunden pro Monat in Anspruch genommen.

Die Klienten leisten einen Kostenbeitrag, der von ihrem Familien-Nettoeinkommen und dem Bezug eines Pflegegeldes abhängt. Die nicht gedeckten Kosten teilen sich das Land Oberösterreich und die Stadt Linz. 2019 lagen die Gesamtausgaben bei 7,86 Millionen Euro.


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